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Broadwater-Mainboards mit zusätzlichem IDE/SATA-Hostadapter

Weil die kommende Chipsatz-Generation von Intel keinen integrierten IDE-Controller mehr mitbringt, setzen viele Mainboard-Hersteller separate Hostadapter ein, vor allem, um noch optische Laufwerke mit ATAPI-Schnittstelle anschließen zu können.

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Weil die kommende Chipsatz-Generation von Intel keinen integrierten IDE-Controller mehr mitbringt, setzen viele Mainboard-Hersteller separate Hostadapter ein, vor allem, um noch optische Laufwerke mit ATAPI-Schnittstelle anschließen zu können.

Auf vielen der ersten LGA775-Mainboard-Prototypen für Intels im dritten Quartal versprochenen Conroe mit den Chipsätzen Q965, Q963, G965 und P965 der Broadwater-Familie mit ICH8-Southbdrige sind PCIe-SATA-II- und IDE/ATA/ATAPI-Hostadapter der taiwanischen Firma Jmicron zu finden: Ohne diese Hilfestellung ließen sich keine Laufwerke mit IDE-Schnittstelle mehr anschließen. Paradoxerweise gibt es einige Boards ohne IDE-Kanäle, die aber einen Floppy-Port bieten: Dieser wird über den Super-I/O-Chip angebunden, der am Low-Pin-Count-(LPC-)Bus des ICH8 sitzt.

Der Jmicron-Chip stellt auch zwei SATA-Ports bereit, sodass typische P965-Mainboards wohl insgesamt 8 SATA-Ports haben werden – 6 SATA-AHCI-Ports bietet schon der ICH8. Laut Intel sollen zum Start der neuen Chipsätze ausreichend viele optische Laufwerke mit SATA-Ports verfügbar sein, im Einzelhandel gibt es aber bisher nur sehr wenige, die zudem keinen "echten" SATA-Anschluss bieten, sondern einen ATAPI-SATA-Bridge-Baustein enthalten.

Ob sich Betriebssysteme wie Windows XP, Vista oder Linux problemlos von einem optischen ATAPI-Laufwerk installieren lassen, das an einem separaten PCIe-ATAPI-Hostadapter hängt, ist dabei noch unklar; wahrscheinlich ist zunächst ein Treiber für den Adapter nötig. AHCI-kompatible SATA-II-Hostadapter kann Vista allerdings ohne separate Treiber nutzen.

(ciw)