Buchvorstellung: "Geschlossene Gesellschaften" von Tomas van Houtryve

Tomas van Houtryve hat für sein sieben Jahre währendes Projekt "Geschlossene Gesellschaften" in Nordkorea, Nepal, Vietnam, Laos, China und Kuba recherchiert. Es gibt tiefe Einblicke in den Alltag kommunistischer Länder des 21. Jahrhunderts.

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Von
  • dpa

(Bild: Tomas van Houtryve, Benteli Verlag)

In Nepal entdeckte er die Faszination für die Fotografie – inzwischen ist Tomas van Houtryve vielfach ausgezeichnet und Mitglied der exklusiven Fotografenvereinigung VII. Für sein aufwendiges, sieben Jahre währendes Projekt "Geschlossene Gesellschaften" hat er in Nordkorea, Nepal, Vietnam, Laos, China und Kuba recherchiert, alles Länder, in denen kommunistische Parteien nach dem Ende des kalten Krieges an der Macht blieben. Den Bildern stellt er Reportagetexte zur Seite, die von den Begegnungen während der Reise berichten.

(Bild: Tomas van Houtryve, Benteli Verlag)

In Kuba versuchen die Menschen, umgeben von zerfallenen Häuserzeilen, irgendwie einer Beschäftigung nachzugehen und ihre Existenz zu organisieren. Das Leben in Nordkorea erscheint in jeder Hinsicht bizarr, versteinerte Gesichter und militärische Uniformen prägen das Bild. Zu einigen Fabriken und Behörden bekam van Houtryve als erster westlicher Fotograf überhaupt Zugang. Van Houtryves Fotografien zeigen deutlich den Unterschied zwischen vielversprechender kommunistischer Theorie und gelebter Praxis, der oft an die Grenzen des Menschlichen führt.

Geschlossene Gesellschaften
Tomas van Houtryve
Verlag Bentelli, Schweiz
288 Seite, 46 Euro
ISBN: 978-3-7165-1714-7

(keh)