Build 2019: React Native für Windows, Quantum Development Kit wird Open Source

Microsoft schreibt React Native for Windows zwecks besserer Performance teilweise in C++ um. Das Quantum Development Kit wird im Sommer Open Source.

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Build 2019: React Native für Windows, Quantum Development Kit wird Open Source

(Bild: Microsoft)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Microsoft hat im Rahmen seiner Build-Konferenz Neuigkeiten für React Native for Windows vorgestellt, einer Variante von React Native, die alle Windows-10-Geräte unterstützt: also unter anderem PCs, Tablets, Xbox sowie Mixed-Reality-Geräte. Um die Performance zu steigern, schreibt das Team hinter dem Projekt Teile davon in der Programmiersprache C++ neu. Das soll außerdem für ein besseres Zusammenspiel mit Teilen des Kerns von React Native sorgen, der schon in C++ vorliegt.

Das ursprünglich von Facebook gestartete React Native baut auf dem im gleichen Haus entwickelten JavaScript-Framework React auf und soll es Entwicklern erlauben, mobile Applikationen nur mit JavaScript zu erstellen. Das Framework hat dafür lediglich Android- und iOS-Geräte im Blick. Add-Ons für weitere Plattformen wie macOS und eben Windows gibt es aber schon länger. Das Umschreiben in C++ soll dem Projekt jetzt neuen Schwung verleihen und zu einem besseren Erlebnis auf modernen Windows-10-Geräten führen.

Das gesamte Projekt steht quelloffen auf GitHub zur Verfügung. Wer es ausprobieren möchte, benötigt Visual Studio 2017 oder neuer.

Passend zum Stichwort "quelloffen" hat Microsoft ebenfalls angekündigt, sein Quantum Development Kit inklusive dem Q#-Compiler und den Quantumsimulatoren im Sommer Entwicklern als Open Source zur Verfügung zu stellen. Microsoft erhofft ich damit, die Community rund um das Thema Quantencomputing weiter wachsen zu lassen.

Das Unternehmen hatte das Development Kit im Dezember 2017 zunächst als Preview vorgestellt. Es soll sich nahtlos in Visual Studio einbinden, der Simulator soll sich lokal installieren lassen und mit gängiger Notebook-Hardware auskommen. Bereits im vergangenen Jahr hat Microsoft den Öffnungsprozess der Sammlung angestoßen und einige Bibliotheken und Beispiele für die Entwicklergemeinde zugänglich gemacht.

Neben dem Quantum Development Kit hat auch die Firma 1QBit angekündigt, einige Codebeispiele zur Verfügung zu stellen, die Forschungsarbeiten im Bereich Quantencomputing vorantreiben sollen. Mehr Informationen zu den Plänen für das Quantum Development Kit bietet die offizielle Ankündigung im Microsoft-Blog. (bbo)