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Bundesinnenminister erwägt Meldepflicht für IT-Angriffe

Thorsten Leemhuis

Aufgrund der steigenden Zahl von Internet-Attacken auf die IT-Infrastuktur von Behörden oder wichtigen Unternehmen erwägt Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich ein neues Gesetz.

Aufgrund der steigenden Zahl von Internet-Attacken auf die IT-Infrastruktur von Behörden oder wichtigen Unternehmen erwägt Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich ein neues Gesetz. Den Behörden müssten "schwere Cyber-Angriffe und weitreichende IT-Sicherheitsvorfälle gemeldet werden", schreibt die Nachrichtenargentur dapd in einem Bericht, den unter anderem Welt Online kürzlich veröffentlicht [1] hat; ähnliche Überlegungen hatte der CSU-Minister bereits Ende Juli dem Focus gegenüber geäußert [2].

Das Ausmaß und die Schwere der Angriffe nehmen laut dem Bundesinnenminister zu, meldet dapd; Sabotage und Spionage seien Ziel der Angreifer. Der Minister spreche derzeit mit verschiedenen Branchen. Er fordere dazu auf, Unternehmen in die Betrachtungen einzubeziehen, die kritische Infrastruktur betreiben – etwa Stromversorgung, Kommunikation, Finanzwesen und Logistik.

Der Minister hat sich schon häufiger der Gefahr von Angriffen auf IT-Infrastuktur gewidmet; Anfang Mai [3] hatte er etwa in Washington für eine internationale Allianz gegen Cyber-Attacken geworben. (thl [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1670065

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.welt.de/newsticker/news3/article108650186/Friedrich-erwaegt-neues-IT-Sicherheitsgesetz.html
[2] http://www.focus.de/politik/deutschland/innenminister-will-meldepflicht-fuer-cyber-attacken-wenn-hacker-das-atomkraftwerk-lahmlegen_aid_787364.html
[3] https://www.heise.de/news/Friedrich-wirbt-fuer-Allianz-gegen-Cyber-Attacken-1567754.html
[4] mailto:thl@ct.de