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Bundesnetzagentur prüft UKW-Markt

Bundesnetzagentur prüft UKW-Markt

(Bild: Hans Braxmeier)

Der privatisierte Antennenmarkt für UKW-Übertragungen wird von circa 40 öffentlich-rechtlichen und weiteren privaten Sendern genutzt, die keine eigene Sende-Infrastruktur besitzen. Nach einem Preisstreit leitet die Bundesnetzagentur Untersuchungen ein.

Angesichts der Debatte um die Bezahlung von UKW-Übertragungen hat die Bundesnetzagentur nach einem Bericht der Mitteldeutschen Zeitung [1] Prüfungen eingeleitet. Das Blatt zitierte in seiner Samstag-Ausgabe einen Sprecher, die Regulierungsbehörde prüfe "intensiv und mit Hochdruck, ob und inwieweit nach dem Verkauf der Antennen auf den UKW-Märkten die Erwerber dieser Antennen – insbesondere die Finanzinvestoren – künftig einer Marktregulierung unterliegen". Es würde gegebenenfalls auch der Veräußerungsprozess der Antennen mit in den Blick genommen.

Hintergrund [2] ist, dass der Dienstleister Media Broadcast mit der Privatisierung des Antennenmarktes 2016 den Betrieb übernommen hat, dann aber das Geschäft an mehrere Investoren verkaufte. Daran hängen gut 40 öffentlich-rechtliche und private Sender, die ohne eigene Sende-Infrastruktur sind. Sie haben Sendernetzbetreiber wie etwa Divicon (Leipzig) oder Uplink (Düsseldorf) beauftragt. Diese wiederum müssen nun mit den Antennenbetreibern Mietpreise aushandeln. Das scheiterte bisher. Zuletzt [3]hatten die Sendenetzbetreiber Media Broadcast mit der Fortführung des Übergangsbetriebs bis zum 30. Juni beauftragt.

(bme [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-4024341

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mz-web.de/wirtschaft/streit-um-radiosignale-bundesnetz-agentur-prueft-regulierung-des-ukw-antennenmarktes-30013806
[2] https://www.heise.de/news/Streit-ums-Radio-per-UKW-Dienstleister-droht-mit-Abschaltung-4012477.html
[3] https://www.heise.de/news/UKW-Frequenzen-Abschaltung-vorerst-abgewendet-aber-Streit-geht-weiter-4012880.html
[4] mailto:bme@heise.de