CIA schließt Untersuchung der Chatraum-Affäre ab

Der US-Gehiemdienst CIA schloss die Untersuchung gegen Bedienstete ab, die über Jahre hinweg im Computersystem des US-Geheimdienstes einen geheimen Chatraum betrieben haben.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Der US-Geheimdienst CIA erklärt die Untersuchung gegen die CIA-Bediensteten, die über Jahre hinweg im Computersystem des US-Geheimdienstes einen geheimen Chatraum betrieben haben, für abgeschlossen. In einer am gestrigen Donnerstag verbreiteten Mitteilung beruhigt der Geheimdienst noch einmal die Öffentlichkeit – es habe keine unautorisierte Enthüllung geheimer Informationen gegeben – und verkündet eine Reihe disziplinarischer Maßnahmen.

Demnach sind die Sicherheitseinstufungen von vier CIA-Angestellten – darunter einem leitenden Geheimdienstler – zurückgezogen worden, was einer faktischen Kündigung gleichkommt. Auch neun freischaffende Vertragsunternehmer wurden so herabgestuft. 18 weitere Angestellte erhielten eine Abmahnung und wurden zwischen fünf und 45 Tage unbezahlt vom Dienst suspendiert – die übrigen CIA-Mitarbeiter, die involviert waren, wurden lediglich verwarnt.

Laut CIA haben die "untersuchten Aktivitäten" Mitte der 80er Jahre auf dem Mainframe des Geheimdienstes begonnen. Im Laufe der Jahre waren etwa 160 Personen in die Affäre verwickelt. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, neue "Club-Mitglieder" hätten eine Erklärung unterschreiben müssen, die sie zur Geheimhaltung verpflichtet habe. (wst)