CSU: Bund trägt Mitschuld an Misere bei Deutscher Telekom

Die CSU hat der Bundesregierung eine "miserable Rolle" bei der Entwicklung der Deutschen Telekom und dem Kursverfall ihrer Aktie vorgeworfen.

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  • dpa

Die CSU hat der Bundesregierung eine "miserable Rolle" bei der Entwicklung der Deutschen Telekom und dem Kursverfall ihrer Aktie vorgeworfen. Der Bund müsse "erkennen, dass er als Mehrheitsaktionär noch einen Rest an gemeinwirtschaftlichen Verpflichtungen hat und die Telekom nicht wie ein x-beliebiges kaufmännisches Unternehmen betrachten kann". Das sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Peter Ramsauer, am Sonntag am Rande der CDU/CSU- Fraktionsvorsitzenden-Konferenz in Saarbrücken.

Die Bundesregierung müsse mitverantworten, dass noch bei einem Kurs der Telekom-Aktie von über 60 Euro die UMTS-Lizenzen für ein horrendes Geld versteigert worden seien, "was zu einer katastrophalen Kapitalvernichtung in den Händen des kleinen Mannes geführt" habe. Als "ein Stück Kapitalismus pur" kritisierte der CSU-Politiker, dass die Vorstandsgehälter bei der Telekom steigen und die Mitarbeiter- Bezüge gekürzt werden sollten. "Das passt überhaupt nicht zusammen", sagte Ramsauer. "Auch hier wäre der Aufsichtsrat und namentlich die Bundesregierung als Mehrheitsaktionär in besonderer Weise gefordert, so einen Wahnsinn zu unterbinden." (dpa) / ()