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Call-by-Call-Gebühren sollen zum 1. Juli steigen

Ralf Hüskes

Teilweise massive Preiserhöhungen sind bei einigen Telefongesellschaften im Call-by-Call-Verfahren ab 1. Juli fällig – Anlass ist die Inkasso-Neuregelung.

Mit teilweise massiven Preiserhöhungen reagieren einige Telefongesellschaften auf die Neuregelung des Inkassos für Gespräche nach dem Call-by-Call-Verfahren. So will Mobilcom [1] die Minutenpreise für Call-by-Call-Verbindungen ab 1. Juli in einzelnen Zeitbereichen um 100 Prozent erhöhen. Im Nachttarif zwischen 22 und 7 Uhr fallen dort künftig 8 statt 4 Pfennig pro Minute an.

Auch Arcor [2] und otelo [3] wollen mit Erhöhungen kräftig zuschlagen. Hier steigen die Minutenpreise für tagsüber geführte Gespräche von 15 auf happige 18 Pfennig. Die Call-by-Call-Tarife von Arcor und otelo bieten somit für ISDN-Kunden der Telekom in dieser Zeit keine Ersparnis mehr. Selbst der Discounter 01051 [4] korrigiert bei seinem "Teledump"-Angebot einige Auslandspreise zum 1. Juli nach oben.

Bislang wurde das Inkasso für Gespräche nach dem Call-by-Call-Verfahren komplett über die Telekom abgewickelt. Nach langwierigen Auseinandersetzungen und einer Intervention der Regulierungsbehörde (RegTP [5]) erfolgt nun ab 1. Juli nur noch die Rechnungsstellung über die Telekom. Das Mahnen säumiger Kunden bleibt hingegen den Call-by-Call-Anbietern selbst überlassen. Marktbeobachter gehen davon aus, dass dies zu einer Kostensteigerung von 10 Prozent bei den Gesellschaften führt.

Einen detaillierten Überblick zu den neuen Tarifen liefert Ihnen unser Online-Rechner ttarif [6]. (Ralf Hüskes) (psz [7])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-44329

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.mobilcom.de/
[2] http://www.arcor.de/
[3] http://www.otelo.de/
[4] http://www.01051.com/index2.php3
[5] http://www.regtp.de/
[6] http://www.heise.de/ttarif/
[7] mailto:psz@ct.de