Caro: Neuer Supercomputer des DLR in Göttingen in Betrieb genommen
Die GWDG in Göttingen betreibt nun zwei der 500 leistungsfähigsten Supercomputer der Welt. Caro soll Simulationen für das DLR durchführen.
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat in Göttingen mit Caro (Computer for Advanced Research in Aerospace) einen der leistungsfähigsten Supercomputer Deutschlands in Betrieb genommen. Mit einer maximalen Leistung von 3,46 Petaflops zählt er zu den leistungsstärksten 150 Systemen in der Welt. Auf der Liste der 500 leistungsfähigsten Supercomputer debütiert er auf Platz 149. Der Hochleistungsrechner soll in der Energie- und Verkehrsforschung zum Einsatz kommen und komplexe Strömungsmodelle berechnen. Gekostet hat er 10,5 Millionen Euro, aufgestellt wurde Caro bei der Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung Göttingen (GWDG) in einem neuen Rechenzentrum.
Strömungsmodelle für Flugzeuge, Windkraftanlagen und Züge
Der neue Supercomputer in Göttingen soll beim DLR unter anderem dafür genutzt werden, neue Technik für ökonomischeres, umweltfreundlicheres und sichereres Fliegen zu entwickeln. Auf Basis präziser physikalischer und mathematischer Modelle könnten alle Eigenschaften und Komponenten eines Flugzeugs modelliert werden. Eingesetzt werden soll der Supercomputer auch bei der Entwicklung von Raumfahrzeugen und der Weiterentwicklung von Zügen, heißt es vom DLR [1]. Ein weiteres wichtiges Forschungsfeld sei die Simulation von Windkraftanlagen der Zukunft.
Für die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung ist Caro bereits der zweite Supercomputer, der zu den 500 schnellsten der Welt gehört. Die Einrichtung der Universität Göttingen und der Max-Planck-Gesellschaft betreibt für den Norddeutschen Verbund für Hoch- und Höchstleistungsrechner (HLRN) bereits Emmy+ – der steht aktuell auf Platz 91 der Top500. Caro wiederum ist die Schwesteranlage des gleichnamigen Supercomputers mit der Abkürzung Cara, der in Dresden bereits seit 2020 für das DLR im Einsatz ist. Cara kommt auf 1,75 Petaflops und wird ebenfalls für Simulationen in der Luft- und Raumfahrtforschung genutzt.
(mho [2])
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