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Chef der US-Filmindustrie-Lobby tritt zurück

Dr. Wolfgang Stieler

Der Chef der MPAA Jack Valenti hat nach 38 Jahren gestern sein Amt niedergelegt; der Nachfolger erklärte den Kampf gegen "digitale Piraterie" zu seiner "Top-Priorität".

Der Chef des Verbandes der US-Filmindustrie Jack Valenti hat nach 38 Jahren gestern sein Amt niedergelegt [1]. Sein Nachfolger Dan Glickman [2], der unter Bill Clinton als Agrarminister gearbeitet hat, wird den Posten am 1. September übernehmen; so lange bleibt Valenti kommissarisch im Amt. Nach US-Medienberichten war Glickman nicht die erste Wahl des Verbandes -- der eigentlich vorgesehene Abgeordnete Billy Tauzin [3] lehnte das Angebot jedoch aus gesundheitlichen Gründen ab.

Valenti hatte unter anderem das umstrittene US-Copyrigth-Gesetz DMCA vorangetrieben und sich in den letzten Jahren insbesondere mit dem Kampf gegen Online-Tauschbörsen einen Namen gemacht. Auch sein Nachfolger erklärte nun, der Kampf gegen "digitale Piraterie" sei seine "Top-Priorität". (wst [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-104034

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.mpaa.org/MPAAPress/2004/2004_07_01c.pdf
[2] http://www.usda.gov/agencies/gallery/glickman.htm
[3] http://www.house.gov/tauzin/
[4] mailto:wst@technology-review.de