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Chinas Kartellwächter verhängen Strafe gegen Chiphersteller Qualcomm

Qualcomm

(Bild: dpa, Andrew Gombert)

Fast eine Milliarde US-Dollar Strafe muss der Halbleiterhersteller Qualcomm in China zahlen. Das Unternehmen habe mit seiner Markmacht überhöhte Preis durchgesetzt, befanden die Behörden.

Der US-Chiphersteller Qualcomm wird in China wegen wettbewerbsrechtlicher Verstöße zur Rechenschaft gezogen. Die chinesischen Kartellwächter verhängten eine Strafe von 975 Millionen US-Dollar (882 Mio Euro), die das Unternehmen laut einer Mitteilung von Montag nicht anfechten will [1]. Zudem muss sich Qualcomm bei den Lizenzgebühren, die es für die Nutzung seiner Chipsätze verlangt, künftig an die Vorgaben der chinesischen Behörden halten.

Wegen des Verdachts der Verletzung des Anti-Monopol-Gesetzes hatte China Ende 2013 eine Untersuchung gegen Qualcomm eingeleitet. Der weltgrößte Hersteller von Computerchips in Smartphones soll seine Marktmacht für überhöhte Preise ausgenutzt haben. Auch in den USA und Europa steht Qualcomm deshalb im Visier der Wettbewerbshüter. (axk [2])


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https://www.heise.de/-2544757

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[1] http://www.prnewswire.com/news-releases/qualcomm-and-chinas-national-development-and-reform-commission-reach-resolution-300033147.html
[2] mailto:axk@heise.de