Chinas Regierung lässt Behörden heimische Software kaufen

Die Herrschenden in der Volksrepublik China wehren sich mit Protektionismus gegen den wachsenden Einfluss westlicher Softwarefirmen wie Microsoft.

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Von
  • Torge Löding

Die Herrschenden in der Volksrepublik China wehren sich mit protektionistischen Maßnahmen gegen den wachsenden Einfluss westlicher Softwarefirmen. Laut einem Bericht der Financial Times soll die Regierung ihre Ministerien und Behörden angewiesen haben, bei der Beschaffung neuer Software darauf zu achten, dass sie von einheimischen Herstellern stammt. Mitglieder des internationalen Branchenverbandes CTIA reagierten dem Bericht zufolge auf diese Anweisung nervös, da vermutet wird, durch diese Anordnung sollen bestimmte Anbieter gänzlich vom chinesischen Markt verdrängt werden.

In die Kritik geraten war die Stadtverwaltung von Peking, die mit Microsoft einen 3,5-Millionen-Dollar-Deal abgeschlossen hatte. Damit unterstütze die lokale Regierung einen US-Monopolisten, so die harsche Kritik der nationalen Führung. Der Kauf einheimischer Software entspreche hingegen nicht nur dem nationalen Interesse, sondern sei auch preisgünstiger, zitiert das Blatt Regierungsvertreter. Für Microsoft gilt der momentan im Wachstum begriffene chinesische Markt als strategisch außerordentlich wichtig. (tol)