Chinesen informieren sich über Handy-Ticketing in Hanau

Bei den kommenden Olympischen Spielen in Peking könnte das System zum Einsatz kommen, das mit Near Field Communication ausgestattete Handys für das Ticketing in öffentlichen Verkehrsmitteln nutzt.

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Von
  • dpa

Eine chinesische Delegation hat sich beim Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) am Montag in Hofheim über elektronische Fahrkarten-Systeme informiert. Bei den kommenden Olympischen Spielen in Peking könnte das System in der chinesischen Millionenstadt zum Einsatz kommen, das im Frühjahr in Hanau in Betrieb ging, teilte der RMV mit.

Das so genannte NFC-Ticketing erfordert spezielle Handys. Sie sind mit einem Chip ausgestattet, der kabellose Funkübertragung mittels Near Field Communication (NFC) unterstützt. NFC arbeitet mit 13,56 MHz, einer Übertragungsrate von maximal 424 kBit/s und einer Reichweite von einigen Zentimetern; sie ist bereits von den zuständigen Standardisierungsgremien spezifiziert (ISO 18092, ECMA 340, ETSI TS 102 190). Beim Ein- und Aussteigen wird das Telefon vor einen kontaktlosen Leser gehalten, die Haltestellen werden auf dem Handy aufgezeichnet. Dabei wird für jede Fahrt automatisch der günstigste Preis berechnet. Dieses System wurde in Hanau ein Jahr lang von knapp 200 Kunden getestet, bevor es in den Regelbetrieb ging.

Im Rahmen einer Reise durch Deutschland und Österreich informierte sich die Abordnung des führenden Pekinger Verkehrsunternehmens und einer Firma, die das Olympische Komitee beim Ticketing berät, über die Anwendung der NFC-Technik. (dpa) / (jk)