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Chipmangel: Tausende Daimler-Mitarbeiter wieder in Kurzarbeit ​

Montage im Mercedes-Werk Bremen. Hier wird die C-Klasse am selben Band gefertigt wie GLC, GLC Coupé sowie der elektrische EQC. Außer es steht.

(Bild: Daimler)

Die Mercedes-Werke in Rastatt und Bremen warten einmal wieder auf Elektronikbauteile. Ein Teil der dort Angestellten bleibt daher einen Teil der Zeit zu Hause.

Angesichts weltweiter Lieferengpässe von wichtigen elektronischen Bauteilen hat der Autobauer Daimler diese Woche erneut Tausende Mitarbeiter an zwei deutschen Standorten in die Kurzarbeit geschickt. Betroffen sind Beschäftigte der Mercedes-Werke in Rastatt und Bremen, wie der Konzern heute auf Anfrage bestätigte. Zahlen nannte Daimler nicht.

Die Kurzarbeit sei zunächst bis zum Ende der Woche beantragt, erstrecke sich aber jeweils nicht auf die gesamten Standorte. In Bremen sei ein Großteil der Beschäftigten betroffen, in Rastatt gehe es um Teilbereiche.

Im Bremer Werk sind mehr als 12.000 Mitarbeiter beschäftigt, in Rastatt rund 6500. Schichtstreichungen gibt es nach Daimler-Angaben in dieser Woche darüber hinaus im Werk im ungarischen Kecskemét, in dem etwa 4700 Menschen arbeiten. Die Mitarbeiter dieser drei und weiterer Daimler-Standorte waren in den vergangenen Monaten vorübergehend immer wieder in die Kurzarbeit geschickt [1] worden.

Hintergrund sind weltweite Probleme beim Nachschub von Elektronik-Chips, die auch andere Autokonzerne seit Wochen immer wieder zu Unterbrechungen der Produktion zwingen.

(fpi [2])


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https://www.heise.de/-6071516

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[1] https://www.heise.de/hintergrund/Halbleitermangel-Kurzarbeit-fuer-Tausende-Daimler-Mitarbeiter-6023246.html
[2] mailto:fpi@heise.de