Cinnamon 1.6 soll ohne 3D-Beschleunigung laufen

Neben 2D-Unterstützung, Verbesserungen zur Tastatur-Navigation und Namen für Workspaces ist ein "Expo Grid View" für Cinnamon 1.6 angedacht.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Die Ziele für Cinnamon 1.6.

(Bild: Cinnamon-Blog )

Die Version 1.6 der Desktop-Oberfläche Cinnamon soll auch auf Systemen laufen, deren Grafiktreiber keine 3D-Beschleunigung bieten. Bei dieser "Cinnamon 2D" genannte Funktion führt der Mesa-3D-Treiber Llvmpipe die 3D-Berechnungen mit Hilfe des Prozessors durch. Dieser Trick kam erstmals bei Fedora 17 zum Einsatz, um dort die Gnome-Shell auch ohne 3D-Grafiktreiber zu betreiben; bei Ubuntu 12.10 soll die Technik auch für Unity genutzt werden und dessen 2D-Variante ersetzen.

In einem Blog-Eintrag hat Linux-Mint-Gründer Clement Lefebvre noch einige weitere Informationen zum Funktionsumfang des derzeit vorbereiteten Cinnamon 1.6 erläutert. Neben Verbesserungen zur Tastatur-Navigation und Namen für Workspaces ist ein "Expo Grid View" angedacht. Zudem soll sich die Höhe der Panels anpassen lassen. Die Entwicklung der nächsten Version nähere sich dem Feature Freeze. Einen Fertigstellungstermin ist nicht anvisiert; 1.6 werde veröffentlicht, wenn es "ready" sei, so Lefebvre.

Entwurf des Expo Grid View.

(Bild: Cinnamon-Projekt bei Github. )

Cinnamon basiert auf dem Code der Gnome-Shell und nutzt eine Reihe von Komponenten, die das Gnome-Projekt entwickelt. Das ebenfalls von Lefebvre gegründete Linux Mint setzt bei einer Variante der Distribution auf Cinnamon als Standard-Desktop; die Oberfläche ist aber auch für bei einer Reihe andere Linux-Distributionen über die zugehörigen oder extern gewartete Paketdepots leicht nachrüstbar. (thl)