Cloud Native Computing Foundation nimmt Operator Framework von Red Hat auf

Red Hat hat das Toolkit zur automatisierten Verwaltung von Kubernetes-Anwendungen der Cloud Native Computing Foundation übergeben.

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Cloud Native Computing Foundation nimmt Operator Framework von Red Hat auf
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Von
  • Silke Hahn
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Red Hat hat Operator Framework der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) zur weiteren Entwicklung anvertraut. Das Open-Source-Toolkit dient zum automatisierten skalierbaren Verwalten von Kubernetes-nativen Anwendungen. Bei der CNCF geht das Operator Framework, das selbst als Kubernetes-nativ gilt, zunächst in die Inkubationsphase.

Operatoren sind ein Designentwurf, den das auf Docker spezialisierte Linux-Betriebssystem CoreOS 2016 eingeführt hat. Ziel eines Operators ist es, Informationen über Betrieb und Wartung in die Software hineinzutragen – Wissen, das zuvor nur außerhalb der Kubernetes-Cluster vorlag, in einer Kombination von Shell-Skripten, Administratoren-Grips und externer Automatisierungssoftware. Operatoren sollen über APIs und Concepts automatisch Aktivitäten wie Installation und Konfiguration sowie die Neukonfiguration, Aktualisierung, Sicherung und Wiederherstellung direkt in die Software implementieren.

Das Toolkit besteht aus zwei Hauptkomponenten, dem Operator Lifecycle Management (OLM) und dem Operator Software Development Kit (SDK). Mit dem SDK sollen Entwickler auf der Basis ihrer Einblicke in die verwaltete Anwendung ohne Boilerplate-Code Operatoren erstellen können. Drei Arten von Operatoren lassen sich dabei unterscheiden: ein in der Programmiersprache Go geschriebener Golang Operator, der mit Kubebuilder-Projekten kompatibel ist, ein Ansible Operator, dessen Logik den Ansible-Rollen entspricht, und ein Helm Operator, der offenbar davon profitiert, dass Helm-Charts sich ohne zusätzlichen Code in Operatoren umwandeln lassen.

Das Lebenszyklus-Management (OLM) hingegen ist zentral für die Installation, Konfiguration und Aktualisierung der Operatoren und ihrer Dienste auf dem Cluster. Es stellt Metadaten und Paketierungsmodelle zusammen, mit denen sich Operatoren zu größeren Sammlungen (Katalogen) zusammenfassen lassen.

Durch das Hosting der CNCF ist das Projekt jetzt neben Technologien wie Kubernetes, Prometheus und Helm Teil einer anbieterneutralen Stiftung, die auf die technische Weiterentwicklung ausgerichtet ist.

Weitere Informationen zur Übergabe an die CNCF lassen sich der Mitteilung im Red Hat Blog entnehmen. Hintergründe zu Operator Framework stehen auf der Projekt-Homepage. Wer mitdiskutieren möchte, kann sich zum Slack-Kanal von Kubernetes anmelden, und es gibt auch eine Fachgruppe zum Operator Framework bei Google Groups.

(sih)