GPT-4-Nachfolger soll im Dezember erscheinen – OpenAI-Chef widerspricht

Das nächste große Sprachmodell von OpenAI soll möglicherweise gar nicht GPT-5 heißen. Doch der OpenAI-Chef widerspricht vehement.

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Das Logo von OpenAI an der Fassade des Bürogebäudes in San Francisco.

(Bild: Shutterstock/ioda)

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Bei der nächsten großen Sprachmodell-Version von OpenAI könnte einiges anders sein als gewohnt. Wie die US-Tech-Publikation The Verge unter Berufung auf anonyme Quellen im Unternehmen berichtet, könnte der Nachfolger von GPT-4 im Dezember an den Start gehen. OpenAI-Chef Sam Altman nannte den Bericht allerdings im sozialen Netzwerk X sogleich "Fake news out of control" (Fake-News außer Kontrolle) und eine "willkürliche Fantasie" – ohne jedoch weiter in Details zu gehen.

Das unter dem Codenamen Orion entwickelte neue Large Language Model (LLM) werde den The Verge vorliegenden Informationen zufolge zunächst nicht über ChatGPT nutzbar sein. OpenAI plane stattdessen, erst einmal engen Partnern Zugriff zu gewähren. Diese sollen den Zeitvorteil nutzen können, um ihre Produkte anzupassen bzw. auf das neue Modell aufbauend zu erweitern. Microsoft rechne laut internen Zeitplänen damit, Orion ab November auf der Cloudplattform Azure zu hosten.

Orion soll 100-mal leistungsfähiger als GPT-4 sein, allerdings möglicherweise nicht den Namen GPT-5 erhalten. Das Training sei im September abgeschlossen worden. In diesem Jahr veröffentlichte OpenAI bereits im Mai eine optimierte Version von GPT-4 namens GPT-4o sowie im September OpenAI o1 als spezifische Erweiterung. Mit der Veröffentlichung im Dezember wolle OpenAI angeblich das zweijährige Jubiläum der Veröffentlichung von ChatGPT würdigen.

Der von Altman kritisierte Bericht führt weiter aus, dass OpenAI sein KI-Modell o1 genutzt habe, um synthetische Daten für das Training von Orion bereitzustellen. Zudem habe Altman in einem kryptischen X-Post, in dem er erklärte, dass er auf bald aufgehende Winterkonstellationen gespannt sei, einen Hinweis auf Orion geliefert – schließlich sei das gleichnamige Sternbild von November bis Februar am besten sichtbar.

(mki)