Computergroßhändler CHS hat Liquiditätsprobleme

Die deutsche Tochter des US-Computergroßhändler CHS Electronics kämpft mit Liquiditätsproblemen.

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Von
  • Christian Persson

Die deutsche Tochter des US-Computergroßhändler CHS Electronics kämpft mit Liquiditätsproblemen. Die Banken hätten daraufhin einige Kreditlinien des Unternehmens gekürzt, sagte der Geschäftsführer der CHS Electronics Deutschland GmbH, Peter Bundgard, am Donnerstag. Die Probleme könnten mit einer Finanzspritze des Mutterkonzerns und einer Einigung mit den Banken aber bald gelöst werden.

Bundgard bestätigte einen Bericht des "manager magazins", wonach dem Unternehmen von den Kreditversicherern der Versicherungsschutz für Warenlieferungen gestrichen worden ist. "Einige dieser Entscheidungen waren ein bisschen überzogen." Das Unternehmen führe derzeit Gespräche mit den Banken und den Kreditversicherern. Den Zulieferern habe CHS zugesagt, den Eigentumsvorbehalt anzuerkennen und unbezahlte Ware nicht zu verkaufen oder auszuliefern. Weniger als fünf Prozent der Zulieferer hätten daraufhin unbezahlte Ware aus den Lagern von CHS zurückgeholt. Der amerikanische Mutterkonzern CHS Electronics Inc mit Sitz in Miami ist nach eigenen Angaben der weltweit drittgrößte Computergroßhändler mit einem Umsatz von rund 8,5 Milliarden Dollar. (cp)