Containerisierung: Docker Desktop 3.5 bringt Preview für Docker Dev Environments

Die Desktop-Variante von Docker erlaubt einen ersten Blick auf die Dev Environments und führt darüber hinaus neue Funktionen für Compose V2 ein.

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(Bild: Travel mania/Shutterstock.com)

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Das Unternehmen Docker, Inc. hat Version 3.5 des Entwicklungswerkzeugs Docker Desktop veröffentlicht. Das Update bringt neben Neuerungen für das Volume Management Interface eine Preview der Docker Dev Environments sowie Erweiterungen für Compose V2.

Nutzerinnen und Nutzer der Pro- und Team-Version von Docker Desktop 3.5 erhalten die Möglichkeit, Verzeichnisse und Dateien innerhalb eines Volumes zu untersuchen. Die neue Funktion soll verhindern, dass Volumes Speicher beanspruchen, ohne dass daraus hervorgeht, welches Volume beziehungsweise welcher Inhalt eines Volumes verwendet werden. Das Entwicklerteam hinter dem Werkzeug hat neben einem Änderungsdatum auch Informationen zu Art und Größe der Dateien hinzugefügt. Somit erhalten Entwickler auf einen Blick Informationen zu den jeweiligen Dateien.

Docker Desktop 3.5 bietet eine Übersicht zum Änderungsdatum sowie Informationen zu Art und Größe der Dateien innerhalb eines Volumes.

(Bild: Docker)

Dateien oder Verzeichnisse innerhalb eines Volumes, die Nutzer nicht mehr benötigen, lassen sich über das Dashboard entfernen, um Speicherplatz freizugeben. Vor dem Löschen lassen sich Dateien zur Sicherung herunterladen. Entwickler haben zudem die Möglichkeit, ihre Volumes mit Kollegen zu teilen.

Version 3.5 des Entwicklungswerkzeugs hält eine erste technische Vorschauvariante der Docker- Dev-Umgebung bereit. Damit lassen sich offenbar auf einfache Weise wiederholbare und reproduzierbare Entwicklungsumgebungen einrichten, indem Entwickler die Details zur Environment in ihrem SCM zusammen mit ihrem Code versioniert halten. Sobald Arbeiten in einer Entwicklungsumgebung vorgenommen werden, lassen sich der gerade in Arbeit befindliche Code sowie dessen Abhängigkeiten mit einem Klick über den Docker Hub freigeben. Entwickler können dann zwischen ihren Entwicklungsumgebungen oder den Umgebungen ihrer Teamkollegen beziehungsweise zwischen den Branches wechseln, um sich die laufenden Änderungen anzusehen, ohne ihren aktuellen Git-Branch zu verlassen. Nähere Informationen hierzu finden sich in einem ausführlichen Beitrag auf dem Docker-Blog.

Das Team hinter Docker Desktop setzt den Rollout der Beta-Version von Docker Compose V2 fort, mit der Entwickler den Compose-Befehl direkt im Docker-CLI (Command Line Interface) ausführen können. Geplant ist, Compose V2 als Drop-in-Ersatz für docker-compose einzuführen, sodass keine Änderungen im Code erforderlich sind, um das neue Feature zu nutzen. Darüber hinaus steht Entwicklern Unterstützung für Container-Links und externe Links zur Verfügung, um die Kommunikation zwischen Containern zu erleichtern. Das Docker-Team hat die Optionen docker compose logs --since und --until eingeführt, mit denen sich die Protokolle nach dem Datum durchsuchen lassen.

`docker compose config --profiles` listet nun alle definierten Profile auf, sodass einsehbar ist, welche zusätzlichen Dienste in einer docker-compose.yml-Datei definiert sind. Mit Profiles können Entwickler das Compose-Anwendungsmodell für verschiedene Verwendungszwecke und Environments anpassen, indem sie ausgewählte Dienste aktivieren.

Weiterführende Informationen zu Docker Desktop 3.5 finden sich im Beitrag auf dem offiziellen Docker-Blog.

(mdo)