Core i3-8130U: Neue Einstiegs-CPU für Notebooks bekommt Turbo-Modus

Intel ergänzt seine Core-i-8000-Familie an Notebook-CPUs nach unten hin und gibt dem Core i3-8130U Features mit, die bislang i5- und i7-Prozessoren vorbehalten waren.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 16 Kommentare lesen
Core i3-8130U: Neue Einstiegs-CPU für Notebooks bekommt Turbo-Modus

(Bild: Intel)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Florian Müssig

Die im Herbst eingeführten Core-i5- und Core-i7-Prozessoren der achten Generation bescherten Notebooks einen Leistungssprung: Es waren die ersten Quad-Cores für den Massenmarkt, die keine dicken Kühler und demensprechend klobige Notebook-Gehäuse erforderten. Der heute ohne großes Tamtam eingeführte Core i3-8130U rundet die 8000er-Familie nach unten hin ab.

Der Neuling ist zwar kein Quad-Core, sondern nur ein Doppelkern, doch Intel macht das mit einigen Ausstattungsdetails wett. So ist der i3-8130U der erste Notebook-i3, der dank Turbo weit über seinen Nominaltakt hochtakten darf – dies war bislang ausschließlich i5- und i7-Modellen vorbehalten. Auch gibt Intel ihm die vollen 4 MByte L3-Cache mit auf den Weg, statt ihn auf 3 MByte zu beschränken. Im alten Feature-Schema wäre der Neuling also "zu gut" für einen i3 gewesen, sondern hätte mindestens ein i5-Label bekommen. Seine Rechenleistung dürfte in etwa auf dem Niveau des altbekannten Core i5-7200U liegen.

Die Core-i-8000-Familie wird nicht erst mit dem i3-8130U zu einem munteren Sammelsurium unterschiedlicher CPU-Ableger. Der Neuling nutzt wie die Core-i-7000-Familie CPU-Kerne der Kaby-Lake-Serie, während die mobilen 8000er-Quads auf der überarbeiteten Kaby-Lake-Refresh-Architektur basieren. In Kürze werden wohl leistungsstarke Sechskerner (Codename Coffee Lake) folgen, die dann in fette Gaming-Notebooks und mobile Workstation passen; bislang gibt es Coffee Lake nur für Desktop-PCs. Und unter der Bezeichnung Cannon Lake stehen auch noch die ersten 10-nm-Derivate auf Intels Roadmap. (mue)