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Corona: Apple plant noch nicht mit kompletter Rückkehr ins Büro

Ben Schwan
Apple Park

Der Apple Park bleibt teilweise leer.

(Bild: Apple)

In Sachen COVID-19 ist der iPhone-Hersteller weniger optimistisch als zuvor. Selbst Retail-Angestellte sollen Remote arbeiten.

Das Management von Apple plant nicht damit, dass es in diesem Jahr noch zu einem normalen Bürobetrieb in der Heimatregion des Unternehmens kommt. In einem Memo an Angestellte des Konzerns hieß es, man rechne bis Ende des Jahres in den Vereinigten Staaten von Amerika nicht mehr mit einer vollständigen Rückkehr an die Standorte.

Allerdings gilt dies nicht für Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum. Hier erwarte man eine "vollständige Wiederaufnahme" des Betriebes in den kommenden Monaten in "vielen" Büros. Dabei wolle man sich an den örtlichen Gegebenheiten orientieren, so das Schriftstück [1], das der Finanznachrichtenagentur Bloomberg vorliegt.

Für die USA und andere Regionen, in denen es erneut zum Lockdown kommen sollte, hat Apple einen neuen Plan für Mitarbeiter aus seiner Retail-Abteilung. Diese sollten künftig aus der Ferne arbeiten, wenn ihr lokales Ladengeschäft geschlossen ist. Apple hatte Anfang Juli in Nordamerika wieder damit begonnen, Apples Stores dicht zu machen [2], nachdem es wieder deutlich mehr Neuinfektionen gab; mittlerweile sind weitere Läden hinzugekommen und auch Australien ist betroffen.

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Apples Retail- und Personalchefin Deirdre O’Brien sagte in einer Videobotschaft, Mitarbeiter, deren Store geschlossen ist, sollten Teil des neuen "Retail at Home"-Programms werden und sich dazu an ihren Manager wenden. "Wir müssen wirklich sicherstellen, dass wir mit unseren Teams dazu übergehen, dass sie unsere Kunden jetzt aus der Ferne begrüßen", so O'Brien. Die Retail-Teams müssten "für eine Zeitperiode remote" arbeiten.

Damit gemeint ist, dass die Verkaufsmitarbeiter künftig dabei helfen sollen, online Produkte zu verkaufen beziehungsweise im Kundensupport zu arbeiten. Ein entsprechendes Programm wurde bereits im März gestartet; es ist jedoch unklar, wie viel Mitarbeiter tatsächlich teilnehmen. In den Läden, die offen sind, will Apple seine Mitarbeiter mit einem neuen Memoji-Avatar [4] ausstatten, das am Lanyard mit dem Ausweis angebracht wird. So sollen Mitarbeiter trotz Maske erkennbar bleiben. Weiterhin plant Apple die Verteilung von COVID-19-Testkits an seine Mitarbeiter – diese kommen auf Wunsch per Post. (bsc [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-4843035

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.bloomberg.com/news/articles/2020-07-13/apple-asks-retail-staff-to-work-remotely-as-stores-shut-again
[2] https://www.heise.de/news/Coronavirus-Apple-schliesst-ein-Viertel-der-US-Laeden-erneut-4802246.html
[3] https://www.heise.de/mac-and-i/
[4] https://www.heise.de/news/Memoji-Apples-menschliche-Animojis-sind-geschlechtsneutral-4076433.html
[5] mailto:bsc@heise.de