Cray entwickelt Blade-Supercomputer

Für verschiedene Rechenaufgaben optimierte Einschubkarten sollen die künftigen Supercomputer des legendären Herstellers flexibler machen.

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Von
  • Mattias Hermannstorfer

Supercomputerspezialist Cray stellt seine Pläne zur Konstruktion künftiger Hochleistungsrechner vor. Kern des Konzepts sind an wissenschaftliche Rechenaufgaben angepasste Blades, die sich in ein gemeinsames Chassis einschieben lassen. Auf den Blades sollen hauseigene Vektorprozessoren, AMDs Opteron-CPUs, Field-Programmable Gate Arrays (FPGA) oder Multithreading-Chips von Tera zum Einsatz kommen. Spezielle Software sorgt für die Verteilung der Anwendungen auf die jeweils am besten dafür geeignete Hardware. Erste Blades sollen 2007 verfügbar sein.

Cray, einstmals führend im Geschäft mit Numbercrunchern und zwischenzeitlich im Besitz von SGI, wurde 2000 von Tera Computer übernommen. Mit seinen Modellen XT3 und X1E kann sich das Unternehmen fünfmal unter den ersten 20 der aktuellen Top500-Liste der besten Supercomputer platzieren. Zur Weiterentwicklung seiner Vektorarchitektur hatte Cray im vergangenen Jahr eine Finanzspritze der US-Regierung erhalten, steht aber weiterhin finanziell schlecht da: Nach vorläufigen Angaben für das Jahr 2005 begleitet ein Nettoverlust von 64 Millionen US-Dollar die Einnahmen in Höhe von 201 Millionen US-Dollar. (mhe)