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Creative Commons feiert 10. Geburtstag

Mirko Dölle

Am 8. Dezember feiert die Creative Commons Deutschland mit einer Party in Berlin den 10. Geburtstag der Lizenz. Auf dem Veranstaltungsprogramm stehen verschiedene Kurzvorträge rund um die Creative-Commons-Lizenz, OpenData und Open Access.

Die Creative-Commons-Lizenz [1], die unter anderem von Professor Lawrence Lessig entwickelt [2] wurde, wird in diesen Tagen zehn Jahre alt. Das feiern die lokalen Creative-Commons-Gemeinschaften im Rahmen einer Geburtstagswoche vom 7. bis zum 16. Dezember mit Veranstaltungen rund um die Welt.

Grundgedanke der "Creative Commons"-Lizenzen ist es, Inhalte mit ausgeweiteten Nutzungsrechten zu versehen und so eine "Infrastruktur für eine freie Kultur" sowie eine Alternative zu den Verwertungsmonopolen der Unterhaltungsindustrie zu schaffen. Ziel sei es, "in Form vorgefertigter Lizenzverträge eine Hilfestellung für die Veröffentlichung und Verbreitung digitaler Medieninhalte" anzubieten, formuliert Creative Commons selbst.

Anders als beim Urheberrecht oder beim Copyright US-amerikanischer Prägung behalten sich die Künstler bei CC nur einige Rechte vor, während sie die Nutzungsmöglichkeiten für Dritte erhöhen. So gibt es Lizenzformen, die beispielsweise Veränderungen, Weiterverwendung bei Nennung des ursprüngliche Urhebers oder beispielsweise Weiterverwendung ohne Veränderung erlauben – mit diversen Mischformen und zuätzlichen Lizenzvereinbarungen. Die Vertragsformen sind an zahlreiche Länder angepasst, darunter für Deutschland [3].

In Deutschland findet die Party [4] am kommenden Samstag den 8. Dezember ab 19 Uhr am Berliner Alexanderplatz (Haus Ungarn, Karl-Liebknecht-Str. 9) statt. Auf dem Programm stehen diverse Kurzvorträge zur Creative-Commons-Lizenz, OpenData und Open Acces. Im Anschluss legen das Kraftfuttermischwerk und Peter Withoutfield unter der Creative-Commons-Lizenz veröffentlichte Musik auf, zudem spendieren Die Zeit Online und die Wikimedia Deutschland etwas Freibier und eine große Torte.

Den Eintrittspreis bestimmen die Gäste selbst, mit den Einnahmen will Creative Commons Deutschland die Kosten der Veranstaltung wieder einspielen. Sollte wider Erwarten Geld übrig bleiben, wird es für die Arbeit der Organisation verwendet. (mid [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1763457

Links in diesem Artikel:
[1] http://creativecommons.org/
[2] https://www.heise.de/news/WOS3-Creative-Commons-als-Geheimwaffe-der-Kuenstler-im-Copyright-Krieg-100203.html
[3] http://de.creativecommons.org/was-ist-cc/
[4] http://de.creativecommons.org/2012/11/30/am-8-12-in-berlin-10-jahre-creative-commons-party/
[5] mailto:mid@ct.de