Creative Commons wird international

Die Organisation, die eine Lizenzierungsplattform für geistiges Eigentum anbietet, expandiert. Durch die Plattform soll die freie Nutzung geistigen Eigentums gefördert und ihre Überführung in den Bereich der Gemeingüter (Allmende) vereinfacht werden.

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Die US-amerikanische Nonprofit-Organisation Creative Commons, die eine Lizenzierungsplattform für geistiges Eigentum anbietet, will international stärker tätig werden. Dafür hat sie in Großbritannien Creative Commons International ins Leben gerufen, die über die USA hinaus ein weltweites Kooperationsnetz unterstützen will. Bislang hat das iCommonos-Projekt, das von Christiane Asschenfeldt geleitet wird, nach eigenen Angaben dabei geholfen, dass die Creative-Commons-Lizenzen für siebzehn Länder übersetzt wurden, darunter auch Deutschland. Derzeit werde an zwölf weiteren Lizenz-Portierungen gearbeitet und mit 70 weiteren Partnern sei Creative Commons im Gespräch.

Creative Commons geht auf eine Initiative des Urehberrechtsexperten und Vordenkers für einen neuen Umgang mit geistigen Eigentum Lawrence Lessig und weiterer Wissenschaftler zurück. Sie gründeten vor drei Jahren die Lizenzierungsplattform. Durch sie soll die freie Nutzung geistigen Eigentums gefördert und ihre Überführung in den Bereich der Gemeingüter (Allmende) vereinfacht werden. Creative Commons International wird von Direktorin Paula Le Dieu geleitet, die zuvor für das Projekt Creative Archive bei der BBC verantwortlich war. Zum Aufsichtsratsvorsitzenden des internationalen Ablegers wurde Joi Ito berufen. Der Japaner betätigt sich als Risikokapitalgeber. Er ist außerdem Mitglied des Creative-Commons-Vorstands. (anw)