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DARPA: Erfinder, Hacker und Maker sollen Waffen bauen

Jürgen Schmidt
DARPA: Erfinder, Hacker und Maker sollen Waffen bauen

Im Rahmen des Projekts IMPROV will die US-Behörde herausfinden, wie sich Geräte, Software und Prozesse in "unerwartete Bedrohungen" verwandeln lassen.

Die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) schreibt mit IMPROV einen Wettbewerb aus, der sich an Profis und auch Hobby-Bastler richtet. Den Begriff "Waffen" vermeidet die US-Behörde zwar wie der Teufel das Weihwasser, doch die Bilder des Aufrufs "Mining Everyday Technologies to Anticipate Possibilities [1]" sprechen eine deutliche Sprache: Hacker sollen ihre Ideen präsentieren, wie man aus Alltagsgegenständen Waffen bauen kann.

Konkret geht es dabei um neue Ideen, "kostengünstig militärische Technik und Fähigkeiten zu entwickeln". Das soll auf Basis von kommerziell verfügbaren Produkten wie fertigen Elektronikgeräten, Komponenten aus Rapid Prototyping und Open-Source-Code geschehen. Wichtig ist, dass es möglichst einfach und schnell funktioniert; aus den Gewinnern des Wettbewerbs will man innerhalb von 90 Tagen funktionsfähige Prototypen erstellen.

Das Ziel der Behörde mit dem Verteidigungsauftrag im Namen ist es nach eigenen Angaben, sich besser auf bislang unbekannte, unerwartete Bedrohungen vorzubereiten. Dazu sei man auf die Perspektive von Erfindern angewiesen, die sich neue Wege ausdenken, wie aus scheinbar harmlosen Zutaten ernsthafte Security-Bedrohungen werden. (ju [2])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-3134444

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.darpa.mil/news-events/2016-03-11
[2] mailto:ju@ct.de