DIY-Tipp: Holz mit dem Laserdrucker beschriften

Mit einem einfachen Trick lassen sich Ausdrucke von einem Laserdrucker auf Holz und ähnliche Materialien übertragen. Die Make zeigt im Video, wie es geht.

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Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Johannes Börnsen

Schöne Schriften oder Grafiken auf Holz verzieren Weinkisten, DIY-Geschenke oder Tischaufsteller. Praktischerweise lassen sich solche Drucke mit Hausmitteln selber herstellen. Dazu wird die gewünschte Grafik in einer Bildbearbeitung gespiegelt und mit einem Laserdrucker auf normales 80-g-Kopierpapier ausgedruckt. Anschließend wird der Ausdruck mit einem Bügeleisen aufs Holz übertragen. Das Video zeigt, wie es geht.

(Hinweis: Dieses Transkript ist für Menschen gedacht, die das Video oben nicht schauen können oder wollen. Der Text gibt nicht alle Informationen der Bildspur wieder.)

Mit einem ganz normalen Laserdrucker kann man Holz bedrucken, und das Ergebnis sieht dann beispielsweise so aus. Man kann also nahezu beliebige Formen, Muster oder sogar Texte auf das Holz drucken. Beachtet bitte, dass das Ergebnis spiegelverkehrt sein wird. Ihr benötigt dafür keinerlei Transferpapier oder spezielle Ausrüstung. Ich zeige euch, wie es funktioniert. Viel Spaß!
Allerdings ist es wichtig zu wissen, dass wir Holz nicht direkt durch einen normalen Laserdrucker ziehen können, da dieser das Papier hinten wenden und oben ausgeben muss. Das funktioniert natürlich nicht mit Holz. Deshalb gehen wir den Prozess anders an. Zunächst gehen wir an den Computer und wählen aus, was wir auf das Holz drucken möchten. Hier sind ein Hinweis auf unseren YouTube- und Instagram-Kanal, wo ihr uns folgen könnt, sowie ein Beispiel-Muster. Solange ihr die Bilder nur für eure eigenen privaten Projekte verwendet, ist die Nutzung von Bildern aus Google kein Problem.

Jetzt drucke ich diese beiden Dateien aus, aber ich spiegele sie vorher, damit sie auf dem Holz später richtig herum erscheinen. Ich drucke das Ganze einfach auf normales 80 g Kopierpapier aus. Wenn ihr die Blätter aus dem Drucker herausnehmt, werdet ihr feststellen, dass das Papier heiß ist. Dies geschieht, weil ein Laserdrucker das Tonerpulver darin schmilzt, um es mit dem Papier zu verbinden.
Nun nehmt ihr euer Stück Holz und legt es irgendwohin. Legt das gedruckte Muster mit der bedruckten Seite nach unten auf das Holz. Jetzt nehmt ihr ein Bügeleisen. In diesem Fall benutze ich ein Dampfbügeleisen, obwohl das eigentlich nicht ideal ist, da es Löcher in der Sohle hat. Stellt es auf die höchste Stufe, wenn ihr ein Dampfbügeleisen wie meins verwendet. Achtet darauf, dass kein Wasser im Bügeleisen ist oder deaktiviert die Dampffunktion komplett.
Lasst das Bügeleisen nun vollständig aufheizen. Jetzt nehme ich das Bügeleisen und bügele darüber, als würde ich ein Hemd bügeln. Lasst euch dabei ruhig Zeit und seid nicht zu vorsichtig. Wenn das Papier anfängt, sich zu verfärben, handelt es sich zunächst nur um das Papier. Das Holz bleibt unversehrt, da das Papier wie eine Isolationsschicht dazwischen liegt.

Dann könnt ihr nach einer Weile vorsichtig an einer Stelle nachschauen, ob sich bereits etwas getan hat. Wenn ihr merkt, dass es noch ein wenig Zeit braucht, bügelt einfach nochmals darüber. Wichtig ist nur, dass das Papier beim Anheben nicht verrutscht, da dies zu seltsamen Doppelbildern führen kann. Ihr könnt auch überall nochmals gründlich darüber reiben, besonders an Stellen, an denen ihr merkt, dass die Übertragung noch nicht perfekt ist. Geduld zahlt sich hier aus. Leider bin ich ein kleines bisschen verrutscht, aber ihr könnt sehen, dass das Muster auf das Holz übertragen wurde. Hier gab es leider ein paar Geisterbilder, aber an anderen Stellen hat es gut funktioniert. Wir versuchen es nochmals auf der anderen Seite mit dem Schriftzug.
Die gleiche Prozedur wie zuvor: Das Blatt kommt mit der bedruckten Seite nach unten auf das Holz, und dann bügelt ihr erneut. Ich finde, selbst wenn es ein wenig verrutscht, ist es nicht so schlimm, besonders wenn ihr Weinkisten bauen oder Vintage-Projekte gestalten möchtet. Aber wenn ihr euch Mühe gebt, wird das Ergebnis schön scharf. Dieser Prozess funktioniert übrigens nicht nur auf Holz, sondern auch auf Stoff. Die Übertragung hält sogar einigen Waschgängen in der Waschmaschine stand, solange ihr sie nicht bei 60 Grad wascht. Ich schätze, sie hält etwa 20 bis 30 Wäschen durch. Das bedeutet, dass ihr sie auch für das Beschriften von Kleidungsstücken oder zum Hinzufügen von Namen verwenden könnt. Viel Spaß beim Ausprobieren! Bis zur nächsten Woche. Ciao!

Wenn in unserer Make-Videowerkstatt das Licht angeht, wird gelötet, gesägt, gehämmert und geschweißt: Jede Woche zeigt unser Videoredakteur Johannes Börnsen, wie es geht. Egal, ob eine Maker-Werkbank für 50 €, ein selbst gebauter Halter fürs Balkonkraftwerk, WLED für Einsteiger oder eine Retro-Lampe aus Pappe und Sperrholz im Stil von Marquee-Buchstaben: Unsere Youtube-Videos sind kostenlos und ohne Abo abrufbar. Unterstützt wird Johannes dabei von den anderen Redaktionsmitgliedern, von denen Johannes sich gerne erklären lässt, was er selbst nicht weiß. Übrigens: Unsere bisher auf Youtube veröffentlichen Artikelergänzungsvideos laden wir auch weiterhin auf Youtube hoch. Den Link dazu finden Sie hinter der Short-URL des jeweiligen Artikels im Heft.

(jom)