Dart-Entwickler stellen Arbeit an eigenem Editor ein

Die Neuausrichtung von Dart geht weiter: Die Entwickler der JavaScript-Alternative wollen die Arbeit am Dart-Editor einstellen und sich in Sachen Tools nur noch auf Plug-ins und den Dart Analysis Server konzentrieren.

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Dart-Entwickler stellen Arbeit an eigenem Editor ein
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Von
  • Julia Schmidt

Da viele Entwickler bei der Wahl ihrer Entwicklungsumgebung eher wählerisch sind und man nur schwerlich alle mit eigenen Werkzeugen zufriedenstellen kann, wollen die Mitarbeiter des Dart-Projekts ihre Anstrengungen diesbezüglich in neue Bahnen lenken. Mit der Veröffentlichung von Dart 1.11 soll der Dart Editor eingestellt werden.

Laut Seth Ladd, der über die Änderung informierte, gäbe es mittlerweile ein breites Angebot für Dart-Entwickler. So bieten etwa IntelliJIDEA, WebStorm, Sublime und Eclipse Dart-Plug-ins an, die beim Entwickeln mit Googles JavaScript-Alternative helfen sollen. Zudem würden die Bedürfnisse der Programmierer langsam das Angebot des Editors übersteigen, weshalb man es für sinnvoller halte, die Arbeit auf Plug-ins, kleinere Tools und den Dart Analysis Server, den viele Plug-ins nutzen, zu konzentrieren.

Die Neuausrichtung im Tool-Bereich geht offensichtlich mit einem generellen Umdenken unter den Projektmitarbeitern einher. Erst Ende März hatten sie mitgeteilt, sich nun mehr darum kümmern zu wollen, dass sich Dart gut nach JavaScript kompilieren lässt, statt ihre Energie in die Integration der DartVM in Chrome zu stecken.

Wie die ersten Reaktionen auf diese Bekanntmachung verdeutlichen, befürchten einige Entwickler, dass die Änderungen ein Zeichen dafür sind, dass Google mittlerweile mit Dart abgeschlossen habe. Dem gegenüber stehen hingegen von Google-Mitarbeitern angetriebene Projekte wie das auf dem Dart Developer Summit vorgestellte Sky, das eine Möglichkeit bieten soll, mit Dart Android-Anwendungen zu entwickeln.

Die Sky-Entwickler wollen, dass mit dem Framework erstellte Anwendungen besonders schnell reagieren und arbeiten sollen. Auf der Projektseite ist gar davon die Rede, dass Sky-Apps zukünftig wohl ohne Ruckeln mit Bildwiederholfrequenzen von 120 Hz laufen. Erste Demoanwendungen stehen bereits auf GitHub zur Verfügung, um Entwicklern eine Möglichkeit zur Einschätzung des tatsächlichen Potenzials des Frameworks zu geben. (jul)