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Datenschützer: BSI musste auf Aufklärung des Identitätklaus vorbereiten

Hat das BSI richtig gehandelt, mit der Aufklärung des millionenfachen Identitätsdiebstahls zu warten? Schleswig-Holsteins Datenschützer Thilo Weichert bejaht das.

Im Zusammenhang mit dem Diebstahl von Millionen Internetnutzer-Daten hat der schleswig-holsteinische Datenschutzbeauftragte Thilo Weichert dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Rückendeckung gegeben. Es sei richtig gewesen, mit der Aufklärung erst einmal zu warten, bis die Behörde in der Lage gewesen sei, einen Check für die Betroffenen anzubieten. Sonst wären wahrscheinlich die Hysterie und die Empörung noch größer gewesen, sagte [1] Weichert am Donnerstag im Deutschlandfunk.

Das BSI als oberste Behörde für die IT-Sicherheit in Deutschland hatte am Dienstag mitgeteilt, dass 16 Millionen Konten von Internetnutzern gekapert [2] worden seien. Das BSI hatte bereits vor Dezember von dem Datenklau erfahren [3], wie dessen Präsident Michael Hange am Mittwoch mitgeteilt hatte. Die Herausgabe einer Warnung habe aber "extrem gut vorbereitet" werden müssen. (axk [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-2094400

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[1] http://www.deutschlandfunk.de/millionenfacher-datenklau-experte-buerger-wurden-sehr-gut.694.de.html?dram%3Aarticle_id=275354
[2] https://www.heise.de/news/BSI-Mehrere-Millionen-Internet-Konten-durch-Botnetze-geknackt-2090167.html
[3] https://www.heise.de/news/BSI-wusste-seit-Dezember-von-millionenfachem-Identitaetsklau-2093423.html
[4] mailto:axk@heise.de