Debatte zwischen Microsoft und Open-Source-Gemeinde

Auf der O'Reilly Open Source Convention hat sich Microsoft-Vizepräsident Craig Mundie einer Diskussion über Microsofts Attacken auf Open Source gestellt.

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Von
  • Oliver Diedrich

Auf der O'Reilly Open Source Convention hat sich Microsoft-Vizepräsident Craig Mundie einer Diskussion über Microsofts Attacken auf Open Source gestellt. Mundie hatte im Mai heftig gegen Open Source und Freie Software polemisiert.

In der Debatte mit Michael Tiemann, Technik-Chef beim Linux-Distributor Red Hat, schwächte Mundie die zuvor vertretenen Positionen etwas ab. Man habe lediglich Probleme mit der GNU GPL, die "eine eigene geschlossene Gemeinschaft" schaffe. Als Gegenentwurf hatte Microsoft sein Shared-Source-Konzept entwickelt, das Tiemann jedoch seinerseits als nicht wirklich offen attackierte. Mit Shared Source wolle Microsoft nur den Eindruck von Offenheit und Vertrauenswürdigkeit erwecken.

In der anschließenden Diskussion meldeten sich auch andere Vertreter der Open-Source-Gemeinde zu Wort. Apache-Entwickler Brian Behlendorf etwa erklärte, Apache sei deshalb so erfolgreich gewesen, weil Firmen, die das Programm einsetzten, ihre eigenen Entwicklungen an das Projekt zurückgegeben hätten. Genau dieser gegenseitige Austausch sei bei Shared Source unmöglich. (odi)