Def Con: Hacker sollen selbstlernende Software gegen Hacker entwickeln

Auf der diesjährigen Def Con ruft die DARPA Hacker dazu auf, eine Software zu entwickeln, die Sicherheitslücken nicht nur findet, sondern auch ausmerzt.

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Def Con: Hacker sollen im Wettbewerb selbstlernende Software gegen Hacker entwickeln

(Bild: Screenshot)

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Die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) hat die sieben Teams bekanntgegeben, die gegeneinander antreten, um eine neue Form von intelligenter Sicherheits-Software zu entwickeln. Das Ganze findet vom 4. bis zum 7. August in Las Vegas auf dem Hacker-Wettbewerb Def Con statt.

Als Ergebnis erwartet die DARPA eine Software, die durch maschinelles Lernen nicht nur Sicherheitslücken aufspüren, sondern diese auch schließen kann. Dem erstplatzierten Team winken zwei Millionen US-Dollar Preisgeld. DARPA selbst soll 55 Millionen US-Dollar in diese Ausgabe seiner Cyber Grand Challenge investiert haben.

Im Sommer 2015 fand die Vorauswahl für den Wettbewerb statt. Dabei ließen die teilnehmenden Entwickler ihre selbstheilenden Software-Prototypen auf 131 Anwendungen los, in denen 590 Schwachstellen auf eine Entdeckung warteten. Kein Ansatz fand dabei auch nur annähernd alle Lücken. Doch kombiniert man die Ergebnisse der besten Teams, waren alle Lücken im Test-Code geschlossen.

Für den im August anstehenden Wettbewerb will die DARPA Computer-Cluster mit 1000 Prozessor-Kernen und 16 TByte RAM zur Verfügung stellen. Im Ergebnis muss die Sicherheits-Software autark und ohne menschliches Eingreifen in der Lage sein, die Vorgaben zu erfüllen. Dafür haben die Teams zehn Stunden Zeit. Am Ende des Wettbewerbs will die DARPA den entstandenen Code aller Teams als Open Source veröffentlichen. (des)