Dell sieht Anzeichen für Erholung im gewerblichen PC-Geschäft

Die aktuelle Krise trifft Dell hart. Obwohl der Hardware-fokussierte Hersteller aus Texas den konjunkturellen Tiefpunkt noch nicht erreicht sieht, rechnet Konzernchef Michael Dell mit einer Erneuerungswelle gewerblich genutzter Rechner im kommenden Jahr.

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Die aktuelle Krise trifft den auf das Hardware-Geschäft fokussierten Hersteller Dell hart. Neben deutlich zweistelligen Umsatzeinbußen in allen vier Geschäftsbereichen – Großkunden, KMU, öffentliche Auftraggeber und Privatkunden – musste Dell im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres auch einen massiven Gewinneinbruch hinnehmen. Sogar die zuletzt noch von Wachstum gekennzeichneten Notebooks und Netbooks zeigten nun eine rückläufige Absatzentwicklung, warnte Konzernchef Michael Dell – der Tiefpunkt der wirtschaftlichen Krise sei noch keinesfalls erreicht.

Einen Lichtstreif am Horizont will Dell dennoch ausgemacht haben: In zahlreichen Unternehmen weltweit seien Rechner schon viele Jahre im Einsatz – zum Teil deutlich über vier bis fünf Jahre. In Gesprächen mit solchen Kunden habe der Hersteller nun vermehrt von Plänen erfahren, diese alten PCs durch neue zu ersetzen. Michael Dell rechnet daher mit einer Investitionswelle im gewerblichen Umfeld – allerdings erst 2010. Die Neunschaffung von Rechnern in den Unternehmen sei außerdem im Zusammenhang mit Windows 7 zu sehen. Microsofts neues Betriebssystem soll noch vor Ende dieses Jahres auf den Markt kommen. Viele Unternehmen, die bisher nicht den Wechsel auf Windows Vista vollzogen hätten, könnten nach Einschätzung von Dell im kommenden Jahr den "überfälligen" Schritt eines Betriebssystem-Updates in Angriff nehmen und dann gleich Windows 7 einführen. (map)