Der IT-Dienstleister Cap Gemini peilt die Gewinnzone an

Der IT-Beratungs- und Dienstleistungskonzern hat, nachdem er 2001 von der Krise der IT-Branche erwischt wurde, mittlerweile eine Milliarde Euro an Verlusten angehäuft.

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Von
  • dpa

Der IT-Beratungs- und Dienstleistungskonzern Cap Gemini will in diesem Jahr erstmals seit 2001 wieder Gewinn machen. Cap Gemini werde im Geschäftsjahr 2005 in die schwarzen Zahlen zurückkehren und einen Nettogewinn ausweisen, sagte Finanzchef Nicolas Dufourcq dem Handelsblatt. Der Umsatz soll um zwölf Prozent auf rund 6,9 Milliarden Euro zulegen.

Damit schafft der in Paris beheimatete Konzern eine wichtige Etappe in einer langwierigen Restrukturierung. Wie die Zeitung berichtet, hatte sich der europäische IT-Consultant Cap Gemini mit dem Kauf der Beratersparte von Ernst & Young für 11,5 Milliarden Euro im Jahr 2000 übernommen. Die Krise der IT-Branche erwischte Cap Gemini danach mit voller Härte: Im Geschäftsjahr 2002 blieb ein Nettoverlust von 514 Millionen Euro. Seither haben sich die Verluste auf eine Milliarde Euro summiert.

Finanzchef Dufourcq will die operative Gewinnmarge bis 2008 auf acht Prozent steigern. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2005 lag sie noch bei knapp zwei Prozent. (dpa) / (jk)