Details und Preise zu den Tablet-PCs

Acer, Hewlett-Packard, Fujitsu-Siemens, Paceblade, Toshiba und ViewSonic haben Tablet-PCs vorgestellt. Die Preise reichen von 2400 bis 3800 Euro.

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Acer, Hewlett-Packard, Fujitsu-Siemens, Paceblade, Toshiba und ViewSonic stellten im Rahmen von Microsofts Präsentation der Tablet-PC-Edition von Windows XP ihre Geräte vor und nannten erstmals Preise.

Die Hersteller nähern sich dem Tablet-PC aus zwei Richtungen: Acer und Toshiba erweitern ihre Notebooks um einen drehbaren Deckel, der mit dem Display nach außen zugeklappt werden kann, die anderen Hersteller bauen klassische Tablet-PCs, also nicht aufklappbare Geräte ohne Tastatur.

Acer hat das Subnotebook C100 mit drehbarem 10,4-Zoll-Display schon häufiger gezeigt, seit ein paar Tagen steht es als C102T (Mobile Intel Pentium III ULV mit 800 MHz, 20 GByte Festplatte, CD-ROM-Laufwerk, LAN, Modem, SmartCard-Reader oder PC-Card-Schacht, 1,4 Kilogramm Gewicht) im Media Markt für 2500 Euro zum Verkauf. Für 2800 Euro bietet das C102Ti statt dem LAN- ein eingebautes WLAN-Modul.

Eine Nummer größer ist das ebenfalls mit einem drehbaren Display ausgestattete Toshiba Portege 3500: 12,1-Zoll-Display, mit 1,3 GHz getakteter Intel III-M, 40 GByte Festplatte stecken drin, außer Modem, LAN und PC-Card-Schacht gehören USB 2.0, Bluetooth und WLAN zur Grundausstattung. Mit 1,85 Kilogramm Gewicht ist es der schwerste Tablet PC und mit 3800 Euro auch der teuerste.

Fujitsu-Siemens zeigt mit dem Stylistic ST4110 einen reinen Tablet PC ohne Tastatur, der rund 1,5 Kilogramm auf die Waage bringt. Das Display misst 10,4 Zoll, der Prozessor Intel Pentium III-M ULV läuft mit 800 MHz, die Festplatte fasst 20 GByte. LAN, Modem und PC-Card-Schacht gehören zum Standard, ein WLAN-Modul kostet etwa 120 Euro Aufpreis. Der Listenpreis des ST4110 beträgt rund 2700 Euro, eine Docking-Station mit DVD/CD-RW-Kombilaufwerk soll etwa 350 kosten.

Das HP/Compaq TC1000 hat ein 10,4-Zoll-Display. Es lässt sich zwar nicht aufklappen, doch HP liefert eine externe Tastatur mit, auf die sich der Tablet PC aufstecken lässt, was allerdings eine etwas kopflastige Konstruktion ergibt. HP setzt Transmetas Prozessor TM5800 mit 1 GHz Takt ein. Der Grafikchip Nvidia GeForce 2go eignet sich sogar für einige 3D-Anwendungen. Auch die restliche Ausstattung gefällt: 30 GByte Festplatte, LAN, USB 2.0, WLAN, Modem und PC-Card-Schacht. Eine Docking-Station ist lieferbar. HP will das TC1000 zu einem Straßenpreis von rund 2400 Euro verkaufen.

PaceBlade bringt das schon bekannte PaceBook Tablet in einer aktualisierten Version mit großem 12,1-Zoll-Display, Transmeta Crusoe TM5800 mit 867 MHz, 20 GByte Festplatte, FireWire, LAN und Modem. Das PaceBook soll rund 2700 Euro kosten.

ViewSonic, bisher eher für seine Displays und Projektoren bekannt, zeigt den Tablet PC V1100 mit einem 10,4-Zoll-Display. Der Prozessor ist Intels Pentium III-M mit 866 MHz, die Festplatte fasst 20 GByte. WLAN und FireWire sind ebenso wie LAN und ein Modem integriert. Das V1100 wiegt 1,5 Kilogramm und soll 3130 Euro kosten.

Die beiden Hersteller der Konvertierbaren geben eine Akkulaufzeit von 3,5 Stunden an, die Tablet PCs sollen sogar bis zu fünf Stunden laufen.

Die Anwender der reinen Tablet PCs sollten auf den Stift aufpassen: Wenn er verloren geht, ist das Gerät ohne externe Tastatur nicht mehr bedienbar. Denn das Display funktioniert nur mit den speziellen elektromagnetischen Stiften, reagiert aber nicht wie PDAs auf die Berührung mit Fingern oder Kugelschreibern. Zweck der Berührungsunemfindlichkeit ist, dass man beim Schreiben den Handballen auf dem Display abstützt, statt freihändig zu hantieren. Die Konvertierbaren lassen sich ohne Stift immerhin als herkömmliches Notebook bedienen.

Die Bedenken von mehrsprachlichen Nutzern bestätigen sich übrigens nicht: Zwar arbeitet die Schrifterkennung sprachabhängig (anfangs existieren Module für Englisch, Deutsch, Französisch, Japanisch, Chinesisch und Koreanisch), doch ähnlich wie die Tastaturbelegung kann der Anwender mehrere Sprachmodule gleichzeitig installieren und zwischen ihnen umschalten. Windows erkennt aber wohl nicht automatisch die Sprache des Geschriebenen. Microsoft will die Sprachmodule einzeln zum Download bereitstellen, weitere Sprachen seien in Entwicklung. Auch will Microsoft einen Viewer zum freien Download anbieten, der die handschriftlichen Notizen auch auf normalen PCs sichtbar macht -- allerdings soll der Viewer nur unter Windows 2000 ab SP3 und Windows XP funktionieren.

Zum Thema Tablet PC siehe auch: (jow)