Deutliche Verluste und positiver Ausblick bei UMC

Der weltweit zweitgrößter Auftragsfertiger von Halbleiterbauelementen machte im vergangenen Jahr Verluste in Höhe von 90 Millionen US-Dollar.

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Die taiwanische Firma UMC, weltweit zweitgrößter Auftragsfertiger von Halbleiterbauelementen, machte im letzten Jahr Verluste in Höhe von 90 Millionen US-Dollar (3,16 Milliarden Neue Taiwan Dollar, NTD). Der Umsatz schnurrte im Vergleich zum Rekordjahr 2000 um 36,8 Prozent auf 1,8 Milliarden US-Dollar zusammen.

Für das vierte Quartal meldet UMC aber im Vergleich zum vorangegangenen Quartal eine deutliche Minderung der Verluste durch eine Umsatzsteigerung um 16,6 Prozent auf umgerechnet 398 Millionen US-Dollar (13,94 Milliarden NTD); im Vergleich zum vierten Quartal 2000 lag der Umsatz damit um 56,2 Prozent niedriger.

Die Auslastung der im Verlauf des Jahres 2001 um 24 Prozent auf 2,885 Millionen Wafer (bezogen auf 200-mm-Scheiben) gewachsenen Fertigungskapazität betrug im vierten Quartal 48 Prozent, im dritten Quartal waren es nur 36 Prozent. UMC will im laufenden Jahr nicht nur die Fertigungskapazität um 21 Prozent senken, sondern stutzt auch die Investititionsplanung um 27,3 Prozent von 1,1 Milliarden auf 800 Millionen US-Dollar zurecht.

UMC-Chef Robert Tsao gab zu, dass sich die verstärkte strategische Ausrichtung seines Unternehmens auf den Kommunikationssektor durch die Konjunkturschwäche im vergangenen Jahr gerade in diesem Bereich besonders deutlich auf den Umsatz ausgewirkt habe. Die Zukunft der Foundries, also der Chip-Auftragsfertiger, bewertet er aber trotz der schlechten ökonomischen Aussichten optimistisch. (ciw)