Deutsche Telekom und SKT wollen Joint Venture für 5G-Technik gründen

5G-Repeater für Inhouse-Anwendungen sind eine Marktlücke, die die Deutsche Telekom zusammen mit SKT ausfüllen will. Das sei aber nur der Anfang.

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(Bild: Marko Aliaksandr/Shutterstock.com)

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Die Deutsche Telekom und das südkoreanische Unternehmen SK Telecom (SKT) haben eine Vereinbarung geschlossen, um ein Joint Venture für die Entwicklung von 5G-Techniken zu gründen. Wie die beiden Unternehmen am Montag bekannt gaben, sollen dabei auch 5G-Repeater für die Inhouse-Versorgung weiterentwickelt werden. 5G-Repeater seien derzeit noch eine Marktlücke, weil es kaum Hersteller in diesem Bereich gebe.

Beide Unternehmen sollen der geschlossenen Vereinbarung entsprechend jeweils 50 Prozent des Unternehmens halten. Geleitet werden soll das neue Unternehmen dann von einem Vertreter der Telekom und einem Vertreter der SKT, heißt es in einer Mitteilung der Telekom. Der Hauptstandort soll demnach in Deutschland liegen.

Ziel des Unternehmens sei die Entwicklung "innovativer 5G-Lösungen" mit dem Schwerpunkt auf 5G-Inhouse-Versorgung für den europäischen Markt. Die 5G-Inhouse-Versorgung wolle man mit 5G-Repeater sicherstellen. SK Telecom hat bereits einen 5G/LTE-Dualmode-Repeater im Angebot, den die Telekom zusammen mit ausgewählten Kunden in Berlin, Hamburg, Bonn, Köln, München, Darmstadt, Frankfurt und Leipzig von August bis Oktober getestet. Wie es heißt, habe der Feldversuch gezeigt, dass dadurch die Sprachkommunikation sowie der Datenfluss über 5G und LTE deutlich besser ausfielen. Hier wolle man ansetzen und die Entwicklung des Repeaters und weiterer Produkte vorantreiben. Denn noch sind Unternehmen, die solche 5G-Repeater herstellen, Mangelware. Die Situation wolle das Joint Venture nutzen, um diese Lücke auszufüllen.

"Wir werden mit dem Repeater beginnen, aber mit diesem Joint Venture möchten wir noch viel mehr erreichen. Wir wollen für beide Unternehmen in den kommenden Jahren bedeutende Innovationen schaffen", sagt Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. Welche Innovationen das genau sind, ließen beide Unternehmen offen. Derzeit werde noch geprüft, inwieweit mittel- bis langfristig auch in den Bereichen Augmented und Virtual Reality, Mobile Edge Computing (MEC) und Apps zusammengearbeitet werden könne.

Bis es soweit ist, müssen jedoch noch die Behörden der Gründung zustimmen. Die Telekom und SKT gehen davon aus, dass die Gründung des Joint Ventures noch in diesem Jahr abgeschlossen sein wird.

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(olb)