Developer Snapshots: Programmierer-News in ein, zwei Sätzen

Die Developer Snapshots diese Woche unter anderem mit dem Apache Traffic Server, grundsätzlich jüngeren Entwicklern, einem Reparierwerkzeug für das .NET Framework und der Erkenntnis, dass SPDY gar nicht so schnell ist.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Alexander Neumann

heise Developer fasst freitags bislang vernachlässigte, aber doch wichtige Nachrichten zu Werkzeugen, Spezifikationen oder anderen relevanten Dingen in maximal zwei Sätzen zusammen, im Folgenden die durchaus subjektive Auswahl für die vergangene Woche:

  • Apache Traffic Server 3.2 unterstützt nun IPv6 komplett, mit der Version 3.0 unterstützte der Server das Protokoll nur clientseitig. Neu sind außerdem Konfigurationsoptionen zum Verwalten ein- und ausgehender IP-Adressen und -Ports.
  • JBoss' Hibernate-Team hat eine erste Alphaversion zum kommenden Hibernate Validator 5 veröffentlicht. Das Projekt ist eine Referenzimplementierung des JSR-349: Bean Validation 1.1.
  • Kurz nach dem Release der neuen JBoss Enterprise Application Platform hat Red hat jetzt auch die JBoss Tools und das JBoss Developer Studio neu aufgelegt. Über die umfangreichen Neuerungen informiert JBoss im Community-Blog.
  • Facebook-Apps lassen sich über einen Umweg über die Google App Engine durchaus auch in Java entwickeln. Wie das geht, erklärt der Entwickler Joseph P. McCarthy in einem kleinen Tutorial auf IBMs developerWorks.
  • Laut einer Studie von Evans Data werden die Softwareentwickler in Nordamerika wieder jünger. Lag das Medianalter 2008 bei 46 Jahren, sehen die neuen Zahlen dieses bei 38 Jahren. In Europa liegt die Kennzahl bei 39, in Asien bei 34 und in Lateinamerika bei 35.
  • MemSQL, eine von zwei ehemaligen Facebook-Entwicklern betriebene In-Memory-Alternative von MySQL, will statt des von Facebook verwendeten Ansatzes Memcached SQL-Anfragen in C++ umwandeln und danach in Bytecode ausführen.
  • Das jetzt in Version 1.0 vorliegende .NET Framework Repair Tool sucht nach Installations- und Update-Fehlern, die es in der Folge reparieren will. Unterstützt wird bislang das .NET Framework 4.0, andere Releases von Microsofts Softwareplattform sollen folgen.
  • Googles SPDY-Protokoll mag schneller sein als das klassische HTTP – in der Praxis lassen sich die Geschwindigkeitsvorteile von bis zu 200 Prozent jedoch nicht nachweisen. Zu dem Ergebnis kommt Guy Podjarny, Chief Architect bei Akamai, nach eigenen Tests der Top 500 US-Webseiten.
  • WSO2 Developer Studio, eine sich in Eclipse integrierende IDE zum Entwickeln von SOA-Applikationen, RESTful-Services und Mashup-Anwendungen auf Basis der Open-Source-Middleware-Plattform des Unternehmens, wurde in Version 2.0 unter anderem um die Unterstützung für die Apache-Projekte CXF, ODE und Shindig ergänzt.
  • Die kommende Version 5 des Qt-Frameworks soll auch Akzente in Sachen Accessibility setzen. Gerade in diesem Bereich werden sich voraussichtlich verschiedene APIs ändern – worauf Entwickler sich einstellen müssen, erklärt Frederik Gladhorn im Blog der Qt Labs.
  • Sony stattet seine Xperia-Smartphones mit einer sogenannten BRAVIA Engine aus, die die Videoausgabe auf den Geräten mit einem eigenen Farbmanagement und diversen Videofiltern nachbearbeitet. Was die Engine dabei genau macht, erklärt das Unternehmen im Entwickler-Blog. Vorher/Nachher-Bilder illustrieren die Effekte.

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