Developer Snapshots: Programmierer-News in ein, zwei Sätzen
Unsere Übersicht kleiner, interessanter Meldungen enthält unter anderem Crystal, Microsoft Dev Box, Ember, Bevy, typescript-eslint, anywidget und TensorFlow.
Lesezeit:
4 Min.
Von
- Maika Möbus
- Matthias Parbel
- Frank-Michael Schlede
- Rainald Menge-Sonnentag
Hier die durchaus subjektive Auswahl an kleineren Nachrichten der vergangenen Tage:
- Die in Rust geschriebene Spiele-Engine Bevy ist in Version 0.11 erschienen. Sie ist Open Source verfügbar und bringt neue Features wie WebGPU-Support und Robust Contrast Adaptive Sharpening (RCAS) zum geschärften Rendern. Letzteres soll gut mit der ebenfalls hinzugefügten Technik zum Abmildern von Artefakten namens Temporal Anti-Aliasing (TAA) harmonieren.
- Das JavaScript-Framework Ember hat seine Bestandteile Ember.js, EmberData und Ember CLI auf Version 5.1 aktualisiert. Zu den neuen Features zählt, dass das Ember CLI nun mit dem Paketmanager pnpm umgehen kann.
- Durch das Tooling typescript-eslint lässt sich TypeScript in JavaScript-Tools wie ESLint und Prettier verwenden. Jetzt hat typescript-eslint die sechste Hauptversion erreicht, die Breaking Changes für Developer und User enthält. Die entwicklerseitigen Neuerungen betreffen unter anderem ein verändertes AST-Verhalten (Abstract Syntax Tree).
- Die Programmiersprache Crystal 1.9 macht einen Schritt in Richtung Tier-1-Unterstützung für x64-Windows mit der MSVC-Toolchain. Ein offizielles Windows-Release steht aufgrund bestehender Schwierigkeiten noch aus, doch das Crystal-Team erwartet laut einem Blogeintrag, diese innerhalb der nächsten Monate beheben zu können.
- JetBrains hat bekannt gegeben, dass die Java- und Kotlin-IDE IntelliJ IDEA 2023.2 jetzt als Beta-Version bereitsteht. Das Entwicklerteam betont dabei, dass diese Version alle wichtigen Änderungen enthält, die im Rahmen des Early-Access-Programms eingeführt wurden. Dazu gehören neben der Beta-Version des KI-Assistenten unter anderem auch die GitLab-Integration und die Textsuche in Search Everywhere.
- Die Macher hinter dem Projekt Jupyter haben auf ihrem Blog die Python-Bibliothek anywidget vorgestellt. Sie soll es erleichtern, benutzerdefinierte Jupyter-Widgets zu erstellen, die in klassischen Jupyter Notebooks, JupyterLite, JupyterLab, Google Colab, VS Code und mehr laufen können. Entwickler und Entwicklerinnen sollen damit unter anderem benutzerdefinierte Widgets direkt in ihrem Notizbuch erstellen und Widgets als Python-Skripte oder pip-installierbare Pakete teilen können.
- Die Softwarefirma Flatfile hat unter dem Namen Flatfile Data Exchange Platform ein Set von APIs, Open-Source-Plug-ins und Event-Streams veröffentlicht, das es erlauben soll, Probleme beim Datenaustausch in Programmen zu lösen. Eine ereignisgesteuerte Architektur soll dabei die vollständige Kontrolle bei jedem Schritt des Datenflusses und der Benutzerführung ermöglichen und zugleich das Testen, Überwachen und Debuggen erleichtern.
- Microsoft hat auf der diesjährigen Build-Veranstaltung auch die virtuelle Workstation Dev Box speziell für die Bedürfnisse von Entwicklern und Entwicklerinnen vorgestellt. Nun hat das Unternehmen die generelle Verfügbarkeit dieser Software verkündet. Dabei handelt es sich um einen von Azure gehosteten Cloud-Dienst, der "programmierfertige" Arbeitsplätze bietet. Unternehmen können den Zugriff und die Nutzung von Dev Boxes über Windows 365 und Microsoft Intune verwalten.
- Die vierte Beta für Android 14 steht bereit und widmet sich dem Feinschliff sowie der Performance. Neben restlichen Google-Pixel-Geräten lässt sie sich auch auf Pixel Tablet und Pixel Fold verwenden, um Anwendungen beim Einsatz mit verschiedenen Formfaktoren zu testen. Das finale Release von Android 14 soll später in diesem Jahr erfolgen.
- Das Open-Source-Framework für Machine Learning TensorFlow 2.13 ist mit einem Breaking Change erschienen: Die LMDB Kernels geben nun eine Fehlermeldung aus, bevor das Entwicklungsteam sie in Zukunft komplett aus TensorFlow entfernen wird. Neuerungen für die integrierte Python-API Keras, die in den Startlöchern für Keras 3.0 mit PyTorch-Support steht, sind ebenfalls enthalten.
(mai)