Developer Snapshots: Programmierer-News in ein, zwei Sätzen

Unsere Übersicht kleiner, interessanter Meldungen enthält unter anderem SQLite, W3C, Quarkus, ESLint, ngrok, Vercel und Storybook.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen
Auf dem Bild ist ein Kopf von einem Mann auf blauem Hintergrund zu sehen, der sich selbst mit Blitzlicht fotografiert, ein Auge ist zu sehen, das andere schaut in die Linse.
Lesezeit: 4 Min.

Hier die durchaus subjektive Auswahl an kleineren Nachrichten der vergangenen Tage:

  • Das Team hinter SQLite hat die Verfügbarkeit von JSONB angekündigt. JSONB (steht für “binary JSON") und ist eine Neufassung der SQLite-JSON-Funktionen. Sie soll je nach Nutzungsmuster um ein Vielfaches schneller sein als die ursprünglichen JSON-Funktionen und ist jetzt auf Trunk gelandet
  • Die Web of Things Working Group hat drei W3C-Empfehlungen veröffentlicht und aktualisierte dabei auch die unterstützenden W3C-Notizen . Damit sollen die Standards, die eine Interoperabilität über IoT-Plattformen und Anwendungsbereiche hinweg ermöglichen, um neue Funktionalitäten erweitert werden: Dazu gehören Web of Things Architecture 1.1, Web of Things Thing Description 1.1 und Web of Things Discovery.
  • Das Quarkus-Team hat bekanntgegeben, dass das quelloffenen Java-Framework Quarkus 3.7 auf Java 17 als minimales JDK umgestellt wird. Damit benötigt das Framework in dieser Version Java 17 zum Erstellen und Ausführen aller Quarkus-Anwendungen. Entwickler und Entwicklerinnen, die noch nicht auf Java 17 umsteigen können, haben die Möglichkeit, auch weiterhin Quarkus 3.6 zu verwenden. Alternativ empfiehlt das Team jedoch, den Quarkus 3.2 LTS Stream zu verwenden, da diese Version am längsten Updates und Korrekturen erhält.
  • Die Entwickler und Entwicklerinnen hinter dem JavaScript-Linter ESLint haben die Minor-Version 8.55.0 der Software vorgestellt. Neben einigen Bug-Fixes bietet sie auch neue Features. Dazu gehört unter anderem die Einführung der importNamePattern-Option in die Funktion no-restricted-imports, die es ermöglicht, bestimmte Module nicht zuzulassen, wenn sie durch Import geladen werden.
  • Vercel hat die eigene “Developer Experience Plattform“ mit neuen Features ausgestattet, die es Entwicklerinnen und Entwickler ermöglichen soll, Probleme in einem früheren Stadium des Entwicklungslebenszyklus zu erkennen. So können Entwicklerteams durch die neue Funktion Code Owners herausfinden, wer für einen Teil des Codes verantwortlich ist, und sicherstellen, dass die Änderungen von den richtigen Personen überprüft werden.
  • Die amerikanische Softwarefirma ngrok, die eine sichere “unified“ Ingress-Plattform anbietet, hat nun SDKs angekündigt, die es ermöglichen soll, Ingress in ihre Python- und JavaScript-Anwendungen zu implementieren. Die SDKs bieten einen nativen, programmatischen Mechanismus zur Bereitstellung von Anwendungen und APIs über das globale Netzwerk von ngrok. Zusätzlich zu den SDKs lässt sich ngrok auch als eigenständigen Dienst, als interaktive CLI und als Kubernetes Ingress Controller nutzen.
  • Das UI-Tool Storybook ist auf dem direkten Weg zur nächsten Major-Version 8. Im Rahmen dieser Entwicklung hat das Team hinter der Software nun mit Storybook 7.6 die letzte kleinere Version der Storybook 7-Serie veröffentlicht. Neben Verbesserungen der Performance und an der UX werden alle neuen Webpack-Projekte außer Angular nun SWC (Speedy Web Compiler) verwenden. Das Team hat SWC auch für Preact und React fast-refresh festgelegt.
  • JetBrains hat die Version 2023.3 der Entwicklungsumgebungen von IntelliJ IDEA über PhpStorm und CLion bis zu Rider veröffentlicht. Als wesentliche Neuerung hat der KI-Assistenten die Previewphase verlassen und steht über die gesamte Palette der IDEs als kostenpflichtige Erweiterung bereit.
  • Das November-Update des Sourcecode-Editors Visual Studio Code führt eigenständige Floating Editor Windows ein und bringt einige Verbesserungen für das barrierefreie Arbeiten in der IDE.
  • Google hat eine erste Vorschau der zweiten Hauptversion von Kotlin Symbol Processing (KSP) veröffentlicht, der intern den K2-Compiler für Kotlin verwendet. KSP 1.0 war Ende 2021 als Tool für Metaprogrammierung erschienen.

(mai)