"Diablo 2 Resurrected": Apathische KI vermasselt Ultrabreitbild-Support

Frühe Fassungen von "Diablo 2 Resurrected" unterstützten Ultrawide-Auflösungen für 21:9-Displays. Das sorgte für Probleme – und wird nun wieder gestrichen.

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(Bild: Blizzard)

Lesezeit: 2 Min.

Ein Feature aus den Alpha- und Beta-Versionen von "Diablo 2 Resurrected" wird wieder gestrichen: Die Launch-Version des Hack'n'Slays wird keinen Support für Ultrabreitbild-Monitore bieten, erklärt Entwickler Blizzard Entertainment in einem Blog-Eintrag. Hintergrund seien technische Probleme mit dem Remaster des Spiele-Klassikers.

Schuld am gestrichenen Support für 21:9-Monitore ist demnach die KI von "Diablo 2 Resurrected". Während Spielerinnen und Spieler aufgrund des breiteren Monitors ein weiteres Sichtfeld angezeigt bekommen, weiß die Gegner-KI damit nämlich nicht richtig umzugehen: Am Bildschirmrand stehende Gegner standen nur herum, weil die Spielfigur für ihre Programmierung zu weit entfernt war, um Angriffe auszulösen.

Daraus ergab sich die Situation, dass Spielfiguren diese Gegner-Mobs mit Fernangriffen ausschalten konnten, ohne dass diese sich überhaupt dagegen wehren wollten, erklärt Blizzard in dem Blog-Eintrag. Das sei unfair – vor allem, weil "Diablo 2 Resurrected" auch im Koop-Multiplayer gespielt werden kann. Offenbar hat sich Blizzard dagegen entschieden, die KI so anzupassen, dass sie mit den breiteren Monitoren richtig umgehen kann. Ob das an technischen Einschränkungen, fehlender Zeit oder Spielbalance-Bedenken liegt, verrät das Unternehmen nicht.

Als Kompromisslösung will Blizzard nun ein Seitenverhältnis von bis zu 19:9 anbieten. Bei diesem Sichtfeld sollen die KI-Probleme noch nicht auftreten, erklärt Blizzard. Auf 21:9-Monitoren soll "Diablo 2 Resurrected" folglich mit schwarzen Rändern an der Seite angezeigt werden – keine Ideallösung, aber besser als das Standard-Seitenverhältnis von 16:9. Ganz in Stein gemeißelt scheint das aber nicht zu sein: "Wir verstehen, dass Spielerinnen und Spieler eine Menge Geld für ihre 21:9-Setups ausgegeben haben und schwarze Balken frustrierend sein können. Wir werden die Diskussion also weiter beobachten und mögliche Lösungen ausprobieren, die keinen Einfluss auf die Spielerfahrung haben."

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"Diablo 2 Resurrected" soll am 23. September in den Handel kommen. Das Remaster des zweiten "Diablo"-Teils legt den Spiele-Klassiker mit aufgehübschter Grafik neu auf. Außerdem will Blizzard einige Komfortfunktionen integrieren: Zum Beispiel soll das Inventarmanagement vereinfacht und eine Funktion für den Vergleich von Items hinzugefügt werden.

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(dahe)