Public Cloud: Auch bei Google jetzt virtuelle Maschinen mit ARM-CPU

Als letzter der großen Public-Cloud-Provider bietet jetzt auch Google virtuelle Maschinen mit ARM-CPU an. Zum Einsatz kommt der 80-Kerner Ampere Altra.

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Nach AWS, Oracle, AliBaba und Microsoft bietet jetzt auch Google in seiner Cloud VMs mit ARM-Prozessoren an. Die Tau-T2A-VMs laufen auf 64-bittigen Ampere-Altra-CPUs mit 80 Neoverse-N1-Kernen mit ARMv8.2+-Architektur. Gegenüber x86-CPUs zeichnen sich ARM-Prozessoren durch eine geringere Stromaufnahme aus. Google empfiehlt die ARM-VMs für große Scale-out-Workloads wie Webserver, containerisierte Microservices, Log-Verarbeitung, die Transkodierung von Medien oder Java-Anwendungen.

Tau-T2A-VMs sind in verschiedenen Ausbaustufen verfügbar. Maximal enthalten sie 48 vCPUs mit bis zu 4 GByte RAM pro vCPU und einer Netzanbindung mit bis zu 32 Gb/s. Darauf laufen gängige Linux-Distributionen wie RHEL, CentOS, Ubuntu und das RHEL-kompatible Rocky Linux. Mit seinem Container-optimized OS bietet Google zudem ein auf den Betrieb von Containern optimiertes, besonders schlankes Linux auf ChromiumOS-Basis am. Erste Google-Dienste, darunter die Google Kubernetes Engine und der Datenanalyse-Service Dataflow, lassen sich bereits auf T2A-VMs nutzen.

Zum Einstieg können Google-Cloud-Kunden und Softwarehersteller Vorabversionen der T2A-VMs in den Google-Cloud-Regionen us-central (Iowa, Zone A,B,F), europe-west4 (Niederlande, Zone A,B,C) and asia-southeast1 (Singapur, Zone B,C) kostenlos nutzen, um Erfahrung mit der Entwicklung für Altra-CPUs zu sammeln. Google verspricht, dass es auch nach Start der allgemeinen Verfügbarkeit Ende des Jahres kostenloses Test-VMs mit bis zu 8 vCPUs und 32 GByte RAM geben soll. Eine T2A-VM mit 32 vCPUs und 128 GByte RAM kostet 1,232 US-Dollar pro Stunde.

(odi)