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Programmiersprache D hat es in die GNU Compiler Collection geschafft

Björn Bohn
Die Programmiersprache D hat es in die GNU Compiler Collection geschafft

Nach etwas mehr als einem Jahr Arbeit wird das Frontend der Programmiersprache D Bestandteil von GCC 9 sein.

Die Programmiersprache D ist in die GNU Compiler Collection (GCC) 9 eingezogen. Das berichtet Phoronix. Damit ist der Vorschlag, das Frontend der Sprache in die Compiler Collection aufzunehmen, rund zwei Wochen vor dem Ende der Feature-Entwicklung für Version 9 geglückt. Ein Release von GCC 9 ist im ersten oder zweiten Quartal 2019 zu erwarten.

Im Juni 2017 hat sich das GCC-Komitee [1] erstmals dafür ausgesprochen, die Programmiersprache D in die Sammlung aufzunehmen. Zunächst war die Integration für Version 8 gedacht, jedoch hatte sich das Hinzufügen von rund 800.000 Zeilen Code in den Compiler länger hingezogen. Vergangenen September gab es in der Mailing-Liste des GCC-Projekts [2] erneut eine Bemühung, das Frontend der Programmiersprache D in die GCC aufzunehmen. Hätte die Community das Feature-Ende von GCC 9 verpasst, hätte D bis zu GCC 10 warten müssen.

Walter Bright entwickelte die objektorientierte und imperative Programmiersprache D seit 1999. Im Jahr 2007 erschien Version 1.0. Von Juni 2007 bis Ende 2010 arbeiteten die Entwickler an Version 2, die unter anderem Closures und pure-Funktionen enthält. (bbo [3])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-4205656

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/Programmiersprache-D-landet-im-GCC-3751617.html
[2] https://gcc.gnu.org/ml/gcc-patches/2018-09/msg00931.html
[3] mailto:bbo@ix.de