Die texanische Gutenberg-Bibel im Netz
Auch die University of Texas stellt Faksimiles des berühmten Druckwerks ins Netz.
Besucher der Online-Präsenz des Harry Ransom Humanities Research Center der University of Texas in Austin haben nun Gelegenheit, in digitalen Faksimiles der orignalen Gutenberg-Bibel [1] zu blättern. Dafür hat das Center sämtliche Seiten digitalisiert und in Übersichten, aber auch vergrößerten Detailansichten dargestellt. Das Harry Ransom Center kam 1978 in den Besitz der Gutenberg-Bibel, deren Wert auf 20 Millionen US-Dollar geschätzt wird.
Das texanische Exemplar sei bis ins 18. Jahrhundert in süddeutschen Klöstern in Gebrauch gewesen. Das Besondere an ihr seien Randnotizen und andere Anmerkungen von Mönchen. Sie hoben ausgiebig Textstellen hervor und korrigierten manche, so heißt es aus dem Ransom Center. Daher sei die texanische Ausgabe äußerst interessant. Demnächst soll auch eine CD-ROM mit Faksimiles in höherer Auflösung erscheinen.
Die texanische Website ist nicht die erste, auf der eine digitalisierte Version der Gutenberg-Bibel zur Ansicht gebracht wird. Die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek [2] Göttingen nahm im Jahre 2000 das 600. Geburtsjahr Johannes Gutenbergs zum Anlass [3], sein Druckwerk im Internet [4] und auf CD-ROM zugänglich zu machen. Daneben gibt es unter anderem Angebote der japanischen Universität Keio [5] und der British Library [6] in London.
Gutenberg und seine Mitarbeiter druckten in den 50er Jahren des 15. Jahrhunderts etwa 180 dieser 42zeiligen Bibel-Ausgabe, 150 auf Papier, 30 auf Pergament. Heute existieren weltweit noch 48 Exemplare, zwei davon im Besitz des Gutenberg-Museums [7] zu Mainz, der Wirkstätte des "schwarzen Künstlers". (anw [8])
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[1] http://www.hrc.utexas.edu/exhibitions/permanent/gutenberg/web/pgstns/01.html
[2] http://www.sub.uni-goettingen.de
[3] https://www.heise.de/news/Gutenberg-Bibel-on-line-und-auf-CD-ROM-30575.html
[4] http://www.gutenbergdigital.de/gudi/dframes/index.htm
[5] http://www.humi.keio.ac.jp/treasures/incunabula/B42/keio/vol_1/contents.html
[6] http://prodigi.bl.uk/gutenbg/background.asp
[7] http://www.gutenberg.de/museum.htm
[8] mailto:anw@heise.de
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