Digitaler Grafikanschluß jetzt VESA-Standard

Die VESA hat das DFP-Interface zum Anschluß digitaler Bildschirme und Projektoren zum Standard erhoben.

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Die Video Electronics Standards Association (VESA) hat das DFP-Interface zum Anschluß digitaler Bildschirme und Projektoren zum Standard erhoben. Damit steht der Digital Flat Panel Port gleichrangig neben dem von der VESA standardisierten Plug&Display-Stecker (P&D). Beide Schnittstellen nutzen das TMDS-Übertragungsverfahren und unterstützen den VESA Display Data Channel (DDC) zur Monitoridentifikation. Der DFP ist auf den digitalen Video-Port beschränkt, P&D unterstützt darüber hinaus USB, 1394 Firewire und kann auch analoge Monitore ansteuern.

In der Praxis bewährt sich der DFP bereits als Interface für digitale LCDs von Compaq, Princeton, Siemens und Viewsonic; P&D wird derzeit nur von IBM genutzt. Andere Hersteller wie Sanyo oder SGI setzten bislang proprietäre Stecker ein und nutzen das konkurrierende LVDS-Übertragungsprotokoll.

Damit nicht genug der Standards: Gerade hat Intel zusammen mit Compaq, IBM und anderen eine weitere Schnittstelle namens Digital Visual Interface (DVI) aus der Taufe gehoben. Auch DVI basiert auf TMDS und soll kompatibel zu DFP und P&D sein. Dennoch dürfte ein weiterer Standard weder Anwender noch Hersteller besonders erfreuen. (uk)