DirectX-8-Grafikchip für Mobilgeräte

Mit 250 MHz Chip- und 333 MHz Speichertakt erzielt Tridents XP4 ein Gigapixel/s und ist zudem in der Lage, bis zu acht Texturen pro Pixel zu verarbeiten.

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Von
  • Manfred Bertuch

Der auf Grafik- und Videochips spezialisierte Hersteller Trident kündigt einen neuen Grafikchip für mobile Geräte an. Laut Trident übertrifft der XP4 in mehrfacher Hinsicht die Konkurrenzprodukte von ATI und Nvidia: Als erster Hersteller sei Trident in der Lage, programmierbare Vertex und Pixel Shader nach DirectX 8.1 in einem Strom sparenden Baustein zu integrieren. Da der XP4 im 0,13-µm-Prozess der Chip-Foundry UMC gefertigt wird und mit 30 Millionen Transistoren weniger als halb so aufwendig ist wie DirectX-8-Chips von ATI und Nvidia, soll die Leistungsaufnahme bei nur 3 Watt liegen.

Mit 250 MHz Chip- und 333 MHz Speichertakt erzielt der XP4 ein Gigapixel/s und ist zudem in der Lage, bis zu acht Texturen pro Pixel zu verarbeiten. Da der Chip die Pixel nicht zeilenweise, sondern in rechteckigen Bereichen ablegt (SmartTile Rendering), nutzt er die verfügbare Speicherbandbreite besser als andere 3D-Chips. Der XP4 verfügt zusätzlich über eine Stromspartechnik (CoolPower) und wird auch als kompaktes Modul mit 16 oder 32 MByte Speicher erhältlich sein. Der Baustein ist zur Zeit als Muster verfügbar und kostet in großen Stückzahlen 39,95 US-Dollar.

Geht man nach den veröffentlichten Daten ist der Trident-Chip auch ein Konkurrent zu den DirectX-8-Chips für Desktop-Systeme von Nvidia und ATI. Allerdings deutet die um die Hälfte geringere Transistorzahl darauf hin, dass es bei der Auslegung der programmierbaren Shader Funktions-Einschränkungen gegenüber GeForce4 und Radeon 8500 geben könnte. (Manfred Bertuch) / (jk)