Container: Docker-Alternative Podman 4.0 mit erweitertem Netzwerk-Stack

In Version 4.0 hat das Podman-Projekt die Container-Engine gründlich überarbeitet und unter anderem neue Methoden für die Netzwerkkonfiguration eingeführt.

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Von
  • André von Raison

Für viele ist die Container-Engine Podman "das bessere Docker", da es ohne zentralen Daemon auskommt. In den vergangenen Monaten haben die Entwickler ihre überwiegend in Go geschriebene Software grundlegend überarbeitet und ergänzt.

Zu den größeren Neuerungen gehört der erweiterte Netzwerk-Stack. Nutzt Podman bislang ausschließlich Container Networking Interface (CNI), integrieren sie jetzt als weitere Option Netavark für die Konfiguration und Aardvar-dns für die Namensauflösung. Beide stehen wie Podman selbst unter der freien Apache-2-Lizenz.

Im Unterschied zu Docker kommt Podman ohne zentralen Daemon aus.

Auch in den internen Schemata der Podman-Datenbank hat sich einiges ändert, worunter die Abwärtskompatibilität leidet. Installationen von Podman v3.x und früher können dann viele Informationen zur Netzkonfiguration nicht mehr aus der Datenbank zeihen. Daher gehen den Containern bei einem Downgrade von Podman v4.0 auf eine frühere Version statische IP-Adressen, MAC-Address und Portzuweisungen verloren.

Ausführliche Details zu den Neuerungen finden sich auf der GitHub-Seite des Projekts. iX hat sich in der Ausgabe 12/2021 in einem Artikel mit den Docker-Alternativen Podman und CRI-O beschäftigt.

(avr)