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In Amsterdam hat das hinter der Container-Technik stehende Unternehmen durch einige Neuankündigungen die Weichen für die Zukunft von Docker gestellt. Der Einstieg und das Clustering sollen dadurch einfacher werden.

Solomon Hykes hat auf der derzeit tagenden ersten DockerCon Europe erläutert [1], wie sich zukünftig die Docker-Community der Orchestrierung annehmen möchte. Das rein organisatorische Setup sieht eine separates Projekt pro zu lösender Aufgabe vor. Diese Projekte seien dabei in sich geschlossen und erst mal losgelöst vom Kerngeschäft – der Weiterentwicklung von Docker selbst. Der Gründer und CTO von Docker Inc., dem Unternehmen hinter der Anwendungs-Container-Technik, definiert die drei folgenden Aufgaben als die wichtigsten:

• Wie kommt man möglichst einfach zu einer laufenden Docker-Instanz?
• Wie kümmern sich Anwender um mehrere Container, die logisch gesehen eine Cluster formieren?
• Wie lassen sich sogenannte Multicontainer-Anwendungen besser verwalten?

Das Projekt "Docker Machine [2]" soll sich des erstgenannten Punkts unter dem Slogan "Zero to Docker" annehmen. Das neue Werkzeug erlaubt das Generieren einer vollständig neuen Docker-Instanz. Als Infrastruktur können dabei Virtualbox [3] oder die Cloud-Angebote von Digital Ocean [4] und Microsoft Azure [5] zum Einsatz kommen. In diesem Zusammenhang arbeiten die Entwickler an einem auf TLS (Transport Layer Security) basierenden Authentifizierungsmechanismus [6].

Cluster-Funktionalität ist die Aufgabe des Projektes "Docker Swarm [7]". Nach außen benutzt es die von Docker bekannte REST API. Die Idee ist, dass so alle Tools, Helferlein und Skripte zum Verwalten von Docker direkt auf das neue Clustering übertragbar sind. Hinter den Kulissen verrichtet das Apache-Projekt Mesos [8] seinen Dienst. Die ebenfalls frisch angekündigte Partnerschaft mit Mesosphere [9] ist damit keine wirkliche Überraschung mehr. Dennoch soll "Docker Swarm" dem Prinzip folgen, dass diejenigen, die schon einen funktionierenden Cluster-Mechanismus haben, diesen weiterhin als Backend für "Swarm" benutzen können. Das neue Tool dient in diesem Fall mehr als Abstraktionsschicht.

Das Projekt "Docker Compose [10]" zur einfachen Verwaltung von Multicontainer-Anwendungen ist noch nicht genehmigt und befindet sich im "Proposal State". (ane [11])

URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-2481332

Links in diesem Artikel:
[1] http://blog.docker.com/2014/12/announcing-docker-machine-swarm-and-compose-for-orchestrating-distributed-apps/
[2] https://github.com/docker/machine
[3] http://www.virtualbox.org/
[4] http://www.digitalocean.com
[5] http://azure.microsoft.com
[6] https://github.com/docker/docker/pull/8265
[7] https://github.com/docker/swarm
[8] http://mesos.apache.org/
[9] http://mesosphere.com/2014/12/03/docker-on-mesos-with-chronos/
[10] http://git.io/docker-composition
[11] mailto:ane@heise.de

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