"Don't steal music": Musikindustrie verwarnt Tauschbörsennutzer

Nachdem die US-Musikindustrie erst vor kurzem eine schwere Schlappe in Bezug auf P2P-Tauschbörsen hinnehmen musste, setzt die RIAA nun auf Instant Messaging.

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Von
  • Sven Heinze

Die Recording Industry Association of America (RIAA) hat eine neue Initiative gestartet, um der illegalen Verbreitung von Musik in Tauschbörsen einen Riegel vorzuschieben. Über die Kurznachrichtfunktion der Filesharing-Clients schickte die Organisation nach US-Medienberichten gestern eine Nachricht an rund 200.000 User der P2P-Tauschbörsen Kazaa und Grokster, die besonders beliebte Musiktitel zum Tausch anbieten. In dem Text weist die RIAA darauf hin, dass "Verbreitung und Herunterladen von Musik ohne Einwilligung der Eigentümer illegal ist", und User, die es trotzdem tun, "rechtliche Schritte" befürchten müssen.

Kurzum versucht die Organisation gezielt mit Hilfe dieser Kurznachrichten möglichst vielen Grokster- und Kazaa-Usern mitzuteilen, doch keine Musik zu stehlen. Die Aktion habe "rein erzieherischen Charakter", betont die RIIA, allerdings wolle man die Daten der jetzt kontaktierten User speichern. Die heute begonnene Offensive soll mit mindestens einer Million versendeter Kurznachrichten pro Woche forciert durchgeführt werden, so ein Sprecher der RIAA.

Nachdem die RIAA erst vor kurzem eine schwere Schlappe durch einen Gerichtsbeschluß hinnehmen mußte, erhofft man sich durch diesen Appell an die User einen Rückgang des MP3-Tausches. (svh)