Donnerstag: Google zahlt Millionen an Arizona, Krise nach Nord-Stream-Sabotage

Vergleich bei Datenschutzklage + Reparatur von Nord Stream + Warnung vor weiterer Sabotage + Workaround für Exchange-Lücke + #heiseshow über smarte Thermostate

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(Bild: anek.soowannaphoom/Shutterstock.com)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Frank Schräer

Der US-Bundesstaat Arizona wirft Google versteckte Datenschutzoptionen in Android und Datensammlung trotz manueller Abschaltung vor. Laut Google sind die Vorwürfe überholt, aber jetzt einigte man sich in dieser Datenschutzklage trotzdem. Gegen eine Millionenzahlung an Arizona wird das Verfahren eingestellt. Die plötzlichen Lecks der Nord-Stream-Pipelines werfen hingegen viele Fragen auf, nicht nur nach der Ursache. Eine Reparatur ist grundsätzlich möglich, wird aber schwierig und teuer. Daneben warnen Behörden die Wirtschaft. Die mutmaßliche Sabotage der Pipelines könnte nur der Anfang gewesen sein – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Google wird dem US-Bundesstaat Arizona 85 Millionen US-Dollar zahlen, um eine Datenschutzklage zu beenden. Arizona hat Google vorgeworfen, die Datenschutzeinstellungen in Android zu verstecken, Ortsdaten zu sammeln und zu Werbezwecken zu nutzen, obwohl Nutzer dies abgeschaltet haben. Google verweist darauf, dass diese Klage auf älteren Richtlinien beruht, die vor Jahren geändert wurden. Doch jetzt erfolgte eine Einigung: Google legt Datenschutzklage bei, zahlt 85 Millionen Dollar an US-Bundesstaat.

Eine Einigung beim weiteren Vorgehen der Nord-Stream-Pipelines ist hingegen nicht in Sicht. Im Juli nahm Russland die Pipeline für planmäßige Wartungsarbeiten vom Netz, ohne jedoch die volle Kapazität wiederherzustellen. Schließlich kam gar kein Gas mehr. Ende September verursachte ein bislang ungeklärter Sabotageakt vier Lecks in dem Unterwasserpipelinesystem. Eine Reparatur, falls sie wünschenswert sein sollte, ist zwar möglich. Offen ist aber, wer diese übernimmt und wer trotz der Russlandsanktionen dabei unterstützen kann: Wie die Nord-Stream-Pipelines repariert werden könnten.

Gleichzeitig warnt das Bundeskriminalamt (BKA) die deutsche Wirtschaft vor weiteren Sabotageaktionen an kritischer Infrastruktur. In einem Schreiben erklären die Staatsschützer, dass sie im Falle der schwerbeschädigten Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und 2 von staatlicher Sabotage ausgehen. Unterdessen wurden inzwischen auch bei Dänemark illegale Drohnenflüge über Erdgasfeldern an die Behörden gemeldet. Die mutmaßliche Sabotage der Nord Stream-Pipelines könnte nur der Anfang gewesen sein: BKA warnt vor weiterer Sabotage – Drohnen über Nordsee gesichtet.

Eine Sabotage ganz anderer Art ermöglicht die Zero-Day-Lücke im Exchange-Server. Der von Microsoft zunächst vorgeschlagene Workaround zum Entschärfen dieser Sicherheitslücke ließ sich leicht umgehen. Das Unternehmen hat jetzt einen korrigierten Workaround vorgelegt, der besser schützen soll. Administratoren sollten die angepasste Version zügig umsetzen. Microsoft hat für die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen den Vorschlag eines IT-Forschers umgesetzt und diesen damit bestätigt: Microsoft korrigiert Workaround für Exchange Zero-Day.

Wohlig warm soll es in der Wohnstatt sein, aber nicht zu warm. Doch in der Energiekrise will und soll gespart werden. Wie viel bringen da smarte Heizkörperthermostate? Sind die Einsparungen größer als die Anschaffungskosten? Was ist an den smarten Thermostaten praktisch, was kompliziert? Wie einfach ist die Installation und Steuerung? Wie gut lassen sich die Geräte in ein bestehendes Smart Home integrieren und was kostet eine smarte Lösung? Über diese und viele weitere Fragen sprechen wir heute live ab 12 Uhr in einer neuen Folge der #heiseshow: Smarte Heizkörperthermostate – welche Einsparpotentiale gibt es?

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(fds)