Doom: Update integriert Vulkan-Schnittstelle und Async Compute

Doom wird mit dem aktuellen Update Vulkan-fähig. Mit der neuen 3D-Schnittstelle soll Doom schneller laufen. Allerdings müssen die Entwickler noch einige Probleme ausmerzen.

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Doom
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Für den im März veröffentlichten First-Person-Shooter Doom ist nun ein Update erschienen, durch welches das Spiel auch mit der 3D-Schnittstelle Vulkan läuft. Alternativ steht weiterhin die bisherige 3D-Schnittstelle OpenGL zur Wahl – sowohl beim Spielstart als auch im erweiterten Grafikmenü. Vulkan funktioniert mit AMD- und Nvidia-Grafikkarten und soll nach Angaben des Entwicklerstudios id Software vor allem für höhere Bildraten sorgen. Da sich Spieler in Doom besonders schnell bewegen und genau zielen müssen, profitiert laut id Software vor allem das Spielgefühl.

Laut CTO Robert Duffy hat id Software seit März 2016 mit den GPU-Herstellern AMD und Nvidia für die Vulkan-Implementierung zusammengearbeitet. AMD zufolge soll die Radeon RX 480 unter Vulkan bis zu 27 Prozent (Full HD, 136 fps) beziehungsweise 23 Prozent (WQHD, 84 fps) schneller laufen als unter OpenGL; dabei sollen AMD-Karten vor allem von der Funktion Async Compute profitieren. Nvidia hat noch keine Performance-Einschätzungen geliefert; laut id Software unterstützt die Vulkan-Implementierung derzeit Async Compute auf Nvidia-Karten nicht.

Allerdings gibt es noch ein paar Probleme, wie ein Blick in die aktuelle FAQ verrät. So kann das Spiel abstürzen, wenn man es mit einer GeForce GTX 690 startet, wenn man mit einer AMD-Karte aus dem Spiel schaltet und den Computer sperrt, wenn man mit AMD-GPUs einen Screenshot über die Steam-Overlay-Funktion erstellt und wenn man eine Nvidia-Grafikkarte mit 2 GByte RAM unter Windows 7 verwendet.

Doom (2016) (7 Bilder)

Nachdem der Spieler im Labor einer Raumstation aufgewacht ist und einigen Dämonen die Schädel zerquetscht hat, zeichnet sich in vagen Zügen eine Story ab.

Überdies kann sich die Leistung im SnapMap-Editor plötzlich reduzieren. Die Entwickler weisen außerdem darauf hin, dass die AMD-Grafikkarten Radeon R9 Fury X und Radeon R9 390X bei Auflösungen ab Full HD und aktivierter vertikaler Synchronisierung (VSync) unter bestimmten Bedingungen nicht einmal 60 fps erreichen. id Software arbeitet zusammen mit AMD an einer Lösung für das Problem; Betroffene sollen VSync derweil ausschalten.

Die Mindestvoraussetzungen bleiben für das Spiel auch mit Vulkan gleich. Demnach braucht man eine GeForce GTX 670 oder Radeon HD 7870; empfehlenswert ist eine GeForce GTX 970 oder Radeon R9 290. Wichtig ist es, die aktuellen Grafiktreiber AMD Radeon Crimson 16.7.2 beziehungsweise Nvidia GeForce 368.69 zu verwenden. Außerdem müssen 8 GByte Arbeitsspeicher im System stecken; auf der Festplatte belegt das Spiel 55 GByte. (mfi)