Duet Display: iOS-Gerät als verkabelter Zweitbildschirm für den Mac

iPad und iPhone können mit Duet Display als Zweitbildschirm für den Mac zum Einsatz kommen – die verkabelte Verbindung soll für eine bessere Qualität sorgen als gängige WLAN-basierte Apps.

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Duet Display: iOS-Gerät als verkabelter Zweitbildschirm für den Mac

Die verkabelte Verbindung zwischen iOS-Gerät und Mac soll Probleme vermeiden

(Bild: Entwickler)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Mit Duet Display ist eine weitere App erhältlich, die ein iPad oder iPhone zum Zweitbildschirm für den Mac umfunktioniert. Im Unterschied zu bisherigen Angeboten setzt die App allerdings nicht auf WLAN zur Anbindung der Geräte, sondern auf das Ladekabel – unterstützt wird sowohl das aktuelle USB-auf-Lightning-Kabel als auch der alte Dock-Connector.

Die verkabelte Verbindung soll die üblichen Probleme der Funkvariante aushebeln: Der Entwickler verspricht eine verzögerungsfreie Übertragung, 30 oder 60 Bilder pro Sekunde (frames per second/fps) sowie einen optionalen Retina-Modus auf iOS-Geräten mit entsprechendem Display.

Duet Display sei zweifellos eine Verbesserung gegenüber bisherigen WLAN-Zweitbildschirm-Apps, schreibt Macrumors – doch sei man beim Test im Zusammenspiel mit einem 2012er Retina-MacBook-Pro auf Probleme gestoßen, insbesondere der Retina-Modus habe bei einem iPad Air 2 zu Verzögerungen bei Mausbewegungen geführt.

Der Entwickler empfiehlt, einen möglichst neuen und leistungsfähigen Mac für Duet Display zu verwenden – je besser der Mac, umso geringer sei die Verzögerung und die Prozessorauslastung, betont dieser in einem Forumsbeitrag.

Die iOS-App Duet Display kostet 9 Euro. Sie setzt lediglich iOS 5.1.1 voraus – somit kann selbst das iPad der ersten Generation noch als Zweitbildschirm Verwendung finden. Allerdings könne es derzeit noch zu Problemen mit iOS 5.1.1 kommen, warnt der Entwickler und empfiehlt, auf ein Bugfix zu warten. Die kostenlose Begleit-Software für den Mac läuft ab OS X 10.9 Mavericks.

Update:

Beim Ausprobieren in der Mac & i-Redaktion setzte Duet die Mausbewegungen im Regular-Modus leicht und im Retina-Modus stark verzögert um. Wie beworben gab es weder Aussetzer noch Kompressionsartefakte.

Der Regular- und Retina-Modus von Duet auf einem Mac mini (Ende 2012) mit dem iPad 3 als Zweitdisplay.

(lbe)